MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Schwache ADP-Daten belasten nur kurz
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DOW JONES--Weiter mit kleinen Aufschlägen präsentieren sich Europas Börsen am Mittwochnachmittag. Für eine Schrecksekunde sorgten schwache ADP-Arbeitsmarktdaten, die den DAX kurzzeitig ins Minus drückten. Die Börsen erholen sich aber rasch. Zum einen stehen die Daten im Widerspruch zum starken Jolts-Bericht vom Vortag, der weit über den Erwartungen ausgefallen war. Zum anderen sprechen sie für baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank. Klarheit könnte nun der offizielle Arbeitsmarktbericht am Donnerstag liefern. Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 23.739 Punkte, der Euro-Stoxx-50 klettert um 0,4 Prozent. Nach der jüngsten Rally kommt der Euro etwas zurück und geht bei 1,1769 Dollar um.
Hauptthema am Markt ist aber das Fiskalpaket von US-Präsident Donald Trump und seine Folgen für grüne Technologien. Es hatte am Vorabend den US-Senat mit der minimal möglichen Zustimmung von 50 zu 51 passiert, da der Vizepräsident doppelt abstimmen darf. Per Saldo verzeichnen damit fossile Industrien wie Öl einen Sieg über Branchen wie Erneuerbare Energien und Elektroautos. Entsprechend stellen die Stoxx-Indizes der Rohstoff- und Öl- & Gaswerte mit 2,4 bzw. 1,2 Prozent die Gewinner.
Darüber hinaus lauert der Markt auf Neuigkeiten zum Handelskrieg der USA gegen den Rest der Welt. "Der Markt unterliegt jetzt bis zur Verhandlungs-Deadline am 9. Juli einem massiven Schlagzeilenrisiko", sagt ein Händler: Je nach Nachrichtenlage dürfte es dann volatil hoch- oder runtergehen am Markt.
Folgen des US-Pakets für Elektroautos und Windanlagen im Blick
Für Autoaktien geht es um 1,4 Prozent nach oben. Im Entwurf des US-Fiskalpakets wird eine Steuergutschrift für den Kauf von Elektroautos, die bis 2032 geplant war, bereits im September beendet. Tesla-Chef Elon Musk war dagegen Sturm gelaufen. Die Tesla-Aktien verloren am Vorabend 5,3 Prozent, können sich aber im frühen Handel am Donnerstag erholen. Deutsche Automobilwerte profitieren hingegen: BMW werden als Gewinner gesehen, die Aktie gewinnt 4,2 Prozent. Daimler Truck rücken 2,7 Prozent vor und VW 2 Prozent.
Bei Windanlagen-Bauern setzt sich eine positive Interpretation durch. So sagen die Analysten der Citi, die nun im Senat gebilligte Version des Gesetzes sei weniger belastend als die vorherigen Entwürfe. Vestas legen daher um 10,2 Prozent zu, bei Nordex und EDP Renovaveis geht es bis zu 2,4 Prozent höher. Zu den Gewinnern zählen auch Oersted mit 2,6 Prozent Plus, da das Unternehmen als Offshore-Windparkbetreiber vor der US-Küste am direktesten von kleinsten Änderungen der US-Gesetze betroffen ist.
Luxusgüteraktien erholen sich weiter
Luxusgüteraktien setzen am Mittwoch ihre jüngste Aufwärtsbewegung fort. Im Handel ist von "bottom fishing" und der Hoffnung auf eine Trendwende des abverkauften Sektors die Rede. LVMH gewinnen 4,4 Prozent, Kering 3,1 Prozent, Hermes 0,5 Prozent oder Burberry 2,3 Prozent.
Die jüngste Rally der Immobilienaktien ist zunächst zum Halten gekommen. Angesichts steigender Renditen an den Anleihemärkten geht es mit den Kursen europaweit um 2,7 Prozent nach unten. Am deutschen Aktienmarkt verlieren Vonovia 2,7 Prozent oder LEG 3,3 Prozent. Der Bankensektor steigt hingegen dank der höheren Anleiherenditen leicht um 0,2 Prozent. Deutsche Bank ziehen um 0,9 Prozent an. Um 1,3 Prozent springen die Aktien von Munich Re. Sie wurden von JP Morgan auf "Overweight" erhöht.
Erleichert reagieren Thyssenkrupp (+8%) auf die Nachricht, dass die Gespräche mit der Bundesregierung über die Zukunft der U-Boot-Sparte TKMS offenbar weitergehen. Die Bundesregierung verfolge die Umstrukturierungsbestrebungen des Konzerns von Anfang an, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, der Bund nehme Abstand von einem Staatseinstieg bei TKMS.
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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.302,41 +0,4% 19,98 +7,9%
Stoxx-50 4.460,88 +0,2% 7,96 +3,3%
DAX 23.738,90 +0,3% 65,61 +18,9%
MDAX 30.263,90 +0,1% 16,51 +18,2%
TecDAX 3.857,81 +0,3% 10,78 +12,6%
SDAX 17.502,20 +0,4% 71,80 +27,1%
CAC 7.731,58 +0,9% 68,99 +3,8%
SMI 11.975,73 +0,1% 12,42 +3,1%
ATX 4.399,16 +0,1% 6,15 +19,9%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:58 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1757 -0,4% 1,1805 1,1774 +14,0%
EUR/JPY 169,27 -0,0% 169,28 169,10 +3,9%
EUR/CHF 0,9326 -0,1% 0,9337 0,9340 -0,5%
EUR/GBP 0,8654 +0,8% 0,8586 0,8579 +3,8%
USD/JPY 143,97 +0,4% 143,40 143,62 -8,8%
GBP/USD 1,3585 -1,2% 1,3747 1,3724 +9,8%
USD/CNY 7,1539 +0,0% 7,1515 7,1562 -0,8%
USD/CNH 7,1657 +0,1% 7,1609 7,1640 -2,4%
AUS/USD 0,6549 -0,4% 0,6578 0,6570 +6,3%
Bitcoin/USD 107.934,85 +2,0% 105.778,05 105.995,40 +11,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,88 65,45 +0,7% 0,43 -8,9%
Brent/ICE 67,59 67,11 +0,7% 0,48 -10,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.336,68 3.339,58 -0,1% -2,90 +27,2%
Silber 30,88 30,56 +1,0% 0,32 +9,5%
Platin 1.186,04 1.147,82 +3,3% 38,22 +31,1%
Kupfer 5,11 5,05 +1,2% 0,06 +24,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
July 02, 2025 10:10 ET (14:10 GMT)
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