MÄRKTE EUROPA/Leichter - DAX in Konsolidierung gefangen
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DOW JONES--Überwiegend noch leichter zeigen sich Europas Börsen am Dienstagmittag. Der DAX fällt um 0,5 Prozent auf 24.054 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,2 Prozent auf 5.411 Punkte nach. Auch ein günstiger Sentix-Konjunkturindex kann die Stimmung bisher nicht drehen: "Der DAX ist in der Konsolidierung gefangen", sagt Jürgen Molnar von Robomarkets. Übergeordnet wartet der Markt auf Ergebnisse von den Handelsgesprächen zwischen China und den USA in London. "Ein Scheitern der Gespräche in London dürfte zunächst zwar auch den DAX in Mitleidenschaft ziehen, mittel- bis langfristig allerdings könnten die Kapitalströme aus den USA nach Europa anhalten", so Anlagestratege Molnar.
Beim Sentix-Konjunkturindex hat sich im Juni die Stimmung deutlich verbessert auf -5,9 nach -16,0 Punkten. Dies seien Spuren des Regierungswechsels und des damit verbesserten Investionsklimas, heißt es im Handel. Entsprechend stark seien daher die Zukunftserwartungen gestiegen.
Die Branchen in Europa zeigen sich orientierungslos: Gefragt sind Energiewerte und Autotitel, aber auch Gesundheitsaktien und Titel der Immobilienbranche. Verlierer sind Banken und Finanzdienstleister sowie die Titel der Rüstungsindustrie.
US-Börsen im Fokus mit Inflation und Bond-Auktionen
Besonders die neuen US-Inflationsdaten zu Verbraucher- und Produzentenpreisen im Wochenverlauf werden mit Spannung erwartet und sorgen für Zurückhaltung bei Banken. Dazu werde der Dollar immer stärker zum Risiko: Viele Nicht-US-Investoren seien zu hoch gewichtet, aber ungenügend abgesichert gegen eine Dollarschwäche, sagt Devisen-Managerin Francesca Fornasari von Insight Investment. Ihrer Ansicht nach sei es sogar möglich, dass die Trump-Administration "offen nach einer schwächeren Währung ruft".
Ab Dienstag steht daher im Wochenverlauf eine Welle von US-Bond-Auktionen im Fokus. Bei der Emission mehrerer 10- bis 30-jähriger Tranchen an Treasury-Bonds sind Anleger gespannt zu sehen, wie hoch noch die Nachfrage nach langlaufenden US-Anleihen ist und welche Risikoaufschläge verlangt werden.
Kräftige Gewinnmitnahmen bei Rüstung
Weiter kräftigen Druck gibt es auf die Rüstungsaktien. Renk fallen über 9 Prozent, Rheinmetall 2,4 Prozent und Hensoldt um 2,5 Prozent. Bei Thales und Leonardo geht es bis zu 1,4 Prozent tiefer. "Es ist auffallend, dass der globale Verkauf der Rüstungs-Baskets und -ETFs nicht auf konkrete nachrichtliche Auslöser zurückzuführen ist", sagt ein Händler.
Auf der anderen Seite markieren Rolls Royce neue Allzeithochs. Der Kurs steigt um 2 Prozent auf 906,20 Pence. Der Triebwerkhersteller hat einen Auftrag der Regierung für so genannte Mikro-Nuklearreaktoren erhalten. Das Unternehmen spricht von einer signifikanten Wertsteigerung des Bereichs und erwartet weitere Aufträge.
Im Pharmabereich liegen Novo Nordisk weiter auf Erholungskurs. Die Aktie gewinnt 2,5 Prozent und notiert mit 502,6 Kronen erstmals seit Ende März wieder deutlicher über der Marke von 500 Kronen. Händler verweisen auf den Einstieg von Parvus Asset Management, einem so genannten aktivistischen Investor. Dieser habe ein Paket von 3 Prozent an Novo Nordisk erworben.
Deutsche Telekom geben 1,1 Prozent ab. Der Chef von T-Mobile US will das Unternehmen früher als geplant verlassen. Wie das Handelsblatt berichtet, will der seit 2020 amtierende Mike Sievert früher als vertraglich bis 2028 geplant gehen. Sievert sei aber für den Erfolg der Telekom-Tochter verantwortlich, dank derer die deutsche Mutter mehrmals ihre Gewinnprognosen erhöhen konnte, heißt es im Handel.
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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.411,25 -0,2% -10,27 +10,7%
Stoxx-50 4.576,75 -0,2% -7,96 +6,4%
DAX 24.054,26 -0,5% -120,06 +21,4%
MDAX 30.506,93 -1,2% -364,86 +20,6%
TecDAX 3.916,37 -0,5% -19,82 +15,2%
SDAX 17.030,59 -0,0% -0,35 +24,2%
CAC 7.791,01 -0,0% -0,46 +5,6%
SMI 12.305,14 -0,5% -61,03 +6,6%
ATX 4.412,89 -0,5% -23,04 +21,1%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,1416 -0,0% 1,1422 1,1390 +10,4%
EUR/JPY 165,22 +0,1% 165,11 165,04 +1,4%
EUR/CHF 0,9378 -0,1% 0,9384 0,9380 +0,4%
EUR/GBP 0,8460 +0,4% 0,8429 0,8420 +1,9%
USD/JPY 144,72 +0,1% 144,56 144,90 -8,1%
GBP/USD 1,3494 -0,4% 1,3550 1,3529 +8,2%
USD/CNY 7,1775 +0,0% 7,1764 7,1854 -0,5%
USD/CNH 7,1865 +0,1% 7,1828 7,1926 -2,0%
AUS/USD 0,6518 +0,0% 0,6516 0,6486 +5,3%
Bitcoin/USD 109.525,15 -0,4% 109.990,20 104.948,90 +17,9%
ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,48 65,37 +0,2% 0,11 -9,1%
Brent/ICE 67,26 67,13 +0,2% 0,13 -10,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3330,41 3328,10 +0,1% 2,31 +26,8%
Silber 32,08 32,17 -0,3% -0,09 +15,2%
Platin 1061,91 1071,41 -0,9% -9,50 +22,4%
Kupfer 4,88 4,93 -1,0% -0,05 +20,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewaehr)
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DJG/hru/cln
(END) Dow Jones Newswires
June 10, 2025 06:20 ET (10:20 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Rheinmetall AG
Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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05.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.06.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
02.06.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.05.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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05.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
04.06.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.06.2025 | Rheinmetall Buy | UBS AG | |
02.06.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.05.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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09.05.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
29.04.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
04.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
21.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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