MÄRKTE EUROPA/Uneinheitlich - Erste Group mit Übernahme sehr fest

05.05.25 09:51 Uhr

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkten sind wenig verändert in die neue Woche gestartet. Der DAX legt als Performance-Index um 0,2 Prozent auf 23.142 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 als Kursindex handelt dagegen 0,3 Prozent tiefer bei 5.271 Zählern. Hintergrund sind Dividendenzahlungen, die sich in Kursindizes niederschlagen, im DAX aber sofort rechnerisch "reinvestiert" werden.

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Aus Asien fehlen Vorgaben fast vollständig. Wegen Feiertagen wurde dort u.a. in Tokio, Seoul, Hongkong und Schanghai nicht gehandelt und auch in London bleibt die Börse wegen eines Bankfeiertags geschlossen. Vom Devisenmarkt kommen wie auch vom Anleihemarkt keine nennenswerten Impulse.

Von den Ölpreisen dagegen schon. Sie sinken kräftig um rund 2,8 Prozent, weil die Opec+ die Förderung ausweitet. Das stützt tendenziell die Stimmung an den Aktienmärkten. Die Mitglieder der Opec und die mit ihnen verbündeten Länder wollen im Juni die tägliche Produktionsmenge um 411.000 Barrel erhöhen. Die beteiligten Länder, darunter Russland, begründeten ihre Entscheidung mit dem Bestreben, angesichts niedrigerer Lagerbestände für Marktstabilität zu sorgen.

Am Nachmittag werden in den USA die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungsbereich veröffentlicht. Mit Blick auf die kommenden Tage steht die Berichtssaison zum ersten Quartal im Fokus. Aus dem Stoxx-600 legt rund ein Sechstel der Unternehmen Zahlen vor, in den USA sind es aus dem S&P-500 knapp ein Fünftel. Dazu kommt am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank, die ihren Leitzins wohl bestätigen dürfte.

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Erste Group expandiert in Polen - Konsolidierung im Ölsektor?

In Wien gewinnen Erste Group 6,3 Prozent, in Madrid Santander 0,9 Prozent. Das österreichische Institut kauft das Polen-Geschäft von Santander für knapp 8 Milliarden Euro und finanziert dies unter anderem durch den Stopp des eigenen Aktienrückkaufprogramms. Durch die Transaktion soll der Gewinn 2026 um mehr als 20 Prozent steigen.

Für Gesprächsstoff im Ölsektor sorgt ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach Shell eine Übernahme des Konkurrenten BP prüft. Allerdings will Shell laut den Informanten erst einen weiteren Rückgang des BP-Aktienkurses und der Ölpreise abwarten, bevor eine Entscheidung über ein Angebot getroffen wird. Shell könne sich aber auch dafür entscheiden, sich auf Aktienrückkäufe und kleinere Akquisitionen zu konzentrieren, anstatt auf eine Megafusion. Weiter heißt es in dem Bericht, dass auch andere große Energieunternehmen ein Angebot für BP prüfen sollen. Die Aktie von Shell handelt auf Xetra gut 2 Prozent schwächer, BP 4,1 Prozent fester.

Fest im Markt liegen Novo Nordisk (+1,3%): Der dänische Pharmariese Novo ist mit seiner Wegovy-Pille in den USA einen Schritt weiter, ein entsprechender Genehmigungsantrag wurde angenommen. Wegovy könnte damit das erste oral verabreichte GLP-1-Medikament für die Gewichtsregulierung und zur Behandlung von Fettleibigkeit werden.

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Im SDAX verlieren Stabilus 1,5 Prozent. Der Autozulieferer hat den Umsatz im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahrs um knapp 8 Prozent gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis ging zugleich um etwa 3 Prozent zurück. Friedrich Vorwerk legen dagegen um rund 2 Prozent zu. Der Experte für Energieinfrastruktur hat einen Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich erhalten.

Im Zuge der laufenden Dividendensaison handeln einige Aktien in Europa zumindest optisch deutlich tiefer. Unter anderem betrifft das am Montag im DAX von BASF (-4,7%) und DHL (-2,6%).

Unterdessen wird ein Börsengang in Deutschland konkret: Pfisterer, ein Anbieter von Bauteilen und Systemen für das Verbinden und Isolieren elektrischer Leiter in allen Stromnetzen, bietet im Rahmen seiner vor anderthalb Wochen angekündigten Börsenpläne ab Dienstag neue und bestehende Aktien zum Stückpreis von 25 bis 29 Euro zur Zeichnung an.

Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.270,99 -0,3% -14,20 +7,9%

Stoxx-50 4.475,92 -0,1% -3,20 +4,0%

DAX 23.141,99 +0,2% 55,34 +16,0%

MDAX 29.452,80 +0,4% 125,67 +14,6%

TecDAX 3.733,12 +0,1% 4,19 +9,1%

SDAX 16.153,14 +0,2% 28,28 +17,6%

FTSE 8.596,35 0% 0,00 #NV

CAC 7.740,16 -0,4% -30,32 +5,3%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:54 % YTD

EUR/USD 1,1324 +0,2% 1,1304 1,1322 +9,2%

EUR/JPY 163,4040 -0,2% 163,7945 163,7660 +0,6%

EUR/CHF 0,9354 +0,1% 0,9341 0,9363 +0,0%

EUR/GBP 0,8520 -0,0% 0,8520 0,8527 +3,0%

USD/JPY 144,2975 -0,4% 144,8645 144,6220 -7,9%

GBP/USD 1,3290 +0,2% 1,3268 1,3279 +6,0%

USD/CNY 7,1706 -0,1% 7,1802 7,1899 -0,4%

USD/CNH 7,2038 -0,1% 7,2117 7,2279 -1,6%

AUS/USD 0,6473 +0,4% 0,6446 0,6443 +4,2%

Bitcoin/USD 94.711,10 -1,0% 95.697,75 97.422,10 +3,6%

ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,05 58,44 -2,4% -1,39 -18,7%

Brent/ICE 60,10 61,45 -2,2% -1,35 -17,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3264,25 3240,43 +0,7% 23,82 +23,5%

Silber 28,55 28,38 +0,6% 0,17 +1,6%

Platin 853,27 854,28 -0,1% -1,01 -2,4%

Kupfer 4,64 4,63 +0,4% 0,02 +14,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/gos

(END) Dow Jones Newswires

May 05, 2025 03:51 ET (07:51 GMT)

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DatumRatingAnalyst
20.06.2025BASF BuyGoldman Sachs Group Inc.
20.06.2025BASF HoldJefferies & Company Inc.
16.06.2025BASF UnderweightJP Morgan Chase & Co.
13.06.2025BASF HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
05.06.2025BASF NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
20.06.2025BASF BuyGoldman Sachs Group Inc.
28.05.2025BASF OutperformBernstein Research
09.05.2025BASF BuyGoldman Sachs Group Inc.
06.05.2025BASF BuyDeutsche Bank AG
02.05.2025BASF KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
20.06.2025BASF HoldJefferies & Company Inc.
13.06.2025BASF HoldJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
05.06.2025BASF NeutralUBS AG
02.06.2025BASF HoldWarburg Research
26.05.2025BASF NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
16.06.2025BASF UnderweightJP Morgan Chase & Co.
08.05.2025BASF UnderweightJP Morgan Chase & Co.
02.05.2025BASF UnderweightJP Morgan Chase & Co.
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