MÄRKTE USA/Aktienkurse ziehen im Verlauf an
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES--Eine freundliche Entwicklung nimmt der Donnerstag an der Wall Street an. Nach einem in engen Grenzen uneinheitlichen Auftakt haben sich die Indizes in positives Terrain vorgearbeitet. Zur Mittagszeit in New York kommt der Dow-Jones-Index um 0,8 Prozent auf 43.306 Zähler voran. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes legen in ähnlicher Größenordnung zu.
Der Nahostkrieg gilt als abgehakt, nun rückt die Geldpolitik wieder stärker in den Fokus. Und hier kamen zuletzt zumindest Diskussionen auf, dass schon bei der nächsten Notenbanksitzung im Juli die Zinsen gesenkt werden könnten. Am Terminmarkt ist die eingepreiste Wahrscheinlichkeit zuletzt auf 25 Prozent gestiegen, von etwa 13 Prozent vor Wochenfrist.
Ungeachtet der Pläne der US-Notenbanker unter Fed-Chef Jerome Powell fordert US-Präsident Donald Trump weiter lautstark niedrigere Zinsen. Nun scheint er den Druck verstärken zu wollen, indem er laut Kreisemeldungen die Benennung des Powell-Nachfolgers vorziehen will. In Powells noch elfmonatiger Amtszeit könnte dessen Nachfolger dann mit entsprechenden Kommentaren die Erwartungshaltung in Sachen Zinspolitik beeinflussen.
Eine Reihe neuer bzw. revidierter Konjunkturdaten sind eher ermutigend ausgefallen. Der Auftragseingang für langlebige US-Güter stieg im Mai sehr stark und auch stärker als erwartet. Dabei könnten aber auch Vorzieheffekte mit Blick auf die Trump'sche Zollpolitik eine Rolle gespielt haben. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sank stärker als erwartet. Dagegen wurde der Rückgang des US-BIP im ersten Quartal auf 0,5 von 0,2 Prozent revidiert.
Dollar weiter schwach
Die intakte Zinssenkungsfantasie und die Sorge um die Unabhängigkeit der US-Notenbank halten den Dollar weiter in Schach. Der Euro hat die 1,17er Marke hinter sich gelassen und kostet 1,1720 Dollar. Der Dollarindex gibt 0,3 Prozent ab. Am US-Rentenmarkt sinken die Renditen erneut leicht, im Zehnjahresbereich um 2 Basispunkte auf 4,27 Prozent.
Die Ölpreise werden laut Händlern gestützt von den am Vortag veröffentlichten deutlicher gesunkenen Rohölvorräten der USA. US-Öl der Sorte WTI verteuert sich um 1,5 Prozent. Gestützt wird der Preis aber auch vom schwachen Dollar. Beim Gold tut sich wenig.
Micron gut aber nicht gut genug
Unternehmensseitig hat Micron Technology mit seinen Ergebnissen für das dritte Quartal die Erwartungen deutlich übertroffen. Auch der Ausblick für das laufende Quartal übertrifft die Erwartungen klar. Die Aktie gibt dennoch um 1,4 Prozent nach. Laut den Stifel-Analysten spricht die Kursreaktion für im Vorfeld teils sehr hohe Erwartungen. Micron haben derweil seit Jahresbeginn aber auch schon um gut 50 Prozent zugelegt,
Nvidia, die am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch gestiegen waren, ziehen um 0,7 Prozent weiter an. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 3,8 Billionen Dollar hat Nvidia Microsoft als wertvollstes Unternehmen abgelöst.
Meta Platforms liegen 2,0 Prozent im Plus. Im Streben nach dem Ausbau der eigenen KI-Aktivitäten hat CEO Mark Zuckerberg drei hochkarätige Experten von OpenAI abgeworben.
H.B. Fuller steigen kräftig um 10,2 Prozent. Der Klebstoffexperte hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr angehoben nach gut ausgefallenen Quartalszahlen. Kratos Defense & Security Solutions leiden unter Plänen einer Kapitalerhöhung. Das Papier verbilligt sich um 4,3 Prozent. Worthington Steel meldete einen Gewinnanstieg trotz rückläufiger Einnahmen. Der Kurs klettert um über 15 Prozent.
Dagegen berichtete die Investmentbank Jefferies niedrigere Quartalseinnahmen und -gewinne und verfehlte die Prognosen. Die Aktie büßt 1,9 Prozent ein.
Walgreens Boots Alliance verbessern sich um knapp 1 Prozent. Die Drogeriekette konnte im Berichtsquartal die Umsätze steigern.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 43.306,30 +0,8% 323,87 +1,0%
S&P-500 6.132,87 +0,7% 40,71 +3,6%
NASDAQ Comp 20.119,53 +0,7% 145,98 +3,4%
NASDAQ 100 22.396,93 +0,7% 159,19 +5,8%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 18:22 % YTD
EUR/USD 1,1713 +0,5% 1,1657 1,1632 +12,5%
EUR/JPY 169,11 -0,1% 169,27 169,20 +3,9%
EUR/CHF 0,9362 -0,2% 0,9380 0,9364 -0,0%
EUR/GBP 0,8523 -0,1% 0,8533 0,8528 +3,1%
USD/JPY 144,38 -0,6% 145,21 145,45 -7,7%
GBP/USD 1,3742 +0,6% 1,3660 1,3641 +9,2%
USD/CNY 7,1546 -0,1% 7,1635 7,1649 -0,6%
USD/CNH 7,1609 -0,2% 7,1735 7,1738 -2,2%
AUS/USD 0,6551 +0,7% 0,6508 0,6501 +5,2%
Bitcoin/USD 107.175,45 -0,4% 107.655,70 107.469,55 +13,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,87 64,92 +1,5% 0,95 -9,3%
Brent/ICE 68,52 67,68 +1,2% 0,84 -9,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.326,20 3.332,58 -0,2% -6,38 +27,0%
Silber 31,29 31,14 +0,5% 0,15 +11,6%
Platin 1.199,53 1.166,06 +2,9% 33,47 +33,2%
Kupfer 5,07 4,92 +3,1% 0,15 +19,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/mgo
(END) Dow Jones Newswires
June 26, 2025 12:37 ET (16:37 GMT)
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Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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17.06.2025 | NVIDIA Overweight | Barclays Capital | |
16.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
13.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
12.06.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
11.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.06.2025 | NVIDIA Overweight | Barclays Capital | |
16.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
13.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
12.06.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
11.06.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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