MÄRKTE USA/Wall Street nach Rekorden kaum verändert gesehen
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DOW JONES--An der Wall Street dürfte sich am Freitag zunächst nicht viel tun. Der Aktienterminmarkt deutet einen wenig veränderten Handelsbeginn an. Bereits am Vortag war erkennbar gewesen, dass die Luft nach der jüngsten Rekordjagd raus ist. Während der Dow-Jones-Index klar im Minus schloss, schafften S&P-500 und die Nasdaq zwar neue Bestmarken, doch lagen diese nur geringfügig über denen des Vortages. Anleger versuchen sich einen Reim auf den Besuch von US-Präsident Donald Trump bei der US-Notenbank zu machen. Dort sagte Trump, dass er US-Notenbankgouverneur Jerome Powell wahrscheinlich nicht entlassen werde. Zugleich erhöhte er aber den Druck hinsichtlich baldiger Leitzinssenkungen. Zwar wären sinkende Zinsen positiv für den Aktienmarkt, aber Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed dürften Anleger beunruhigen.
Ähnlich unbewegt wie der Aktienmarkt zeigen sich Anleihen, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt einen weniger als einen Basispunkt auf 4,41 Prozent. "Mit diesen starken Daten in der Hand haben Investoren die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen der Federal Reserve zurückgeschraubt", kommentiert die Deutsche Bank den jüngsten Renditeanstieg.
Warten auf Abkommen USA-EU
Davon profitiert der Dollar, der deutliche Aufschläge verbucht - der Dollar-Index gewinnt 0,4 Prozent. Anders als am Aktienmarkt treibt hier auch der vorsichtige Optimismus hinsichtlich US-Handelsabkommen. Die Europäische Union und die USA stehen laut Berichten kurz vor einem Abkommen, das einen Zoll von 15 Prozent auf EU-Waren vorsieht. Doch gibt es solche Schlagzeilen bereits seit Tagen, bislang aber ohne Vollzugsmeldung.
Geteilt werden die Hoffnungen über ein Ende der Handelskonflikte auch am Erdölmarkt, wo die Preise leicht zulegen - gebremst allerdings durch ein höheres Angebot aus Venezuela. Der feste Dollar und die zuletzt gestiegenen Marktzinsen belasten den Goldpreis - die Feinunze verbilligt sich um 0,8 Prozent. Die jüngst stärker als gedacht ausgefallenen Arbeitsmarktdaten dämpften die Zinssenkungsspekulationen, heißt es bei MUFG.
Intel stürzen ab
Deutlich mehr Bewegung als der Gesamtmarkt zeigen Intel mit einem vorbörslichen Absturz um 8,7 Prozent. Der Halbleiterkonzern hat im zweiten Quartal den Verlust ausgeweitet und entschieden, 15 Prozent seiner Belegschaft abzubauen. Außerdem begräbt der US-Konzern milliardenschwere Investitionspläne für neue Chipfabriken in Europa. Intel verbuchte einen Fehlbetrag im zweiten Quartal von 2,9 Milliarden Dollar nach 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Ergebnisse stellen den sechsten Quartalsverlust in Folge dar und verlängern die längste Verlustserie seit 35 Jahren.
Newmont steigen nach Zweitquartalszahlen über Markterwartung um 2,6 Prozent, der Goldminenbetreiber profitierte von den jüngsten Rekordhochs des Edelmetalls. Die 8 Milliarden Dollar schwere Fusion von Paramount Global (+1,1%) mit Skydance hat die Zustimmung der Behörde erlangt. Laut einem Bericht soll das Zusammengehen damit kurz bevor stehen. Edwards Lifesciences springen nach überzeugenden Zweitquartalszahlen um 8,2 Prozent nach oben. Um 12,4 Prozent schnellen Deckers Outdoor nach ebenfalls starken Quartalszahlen über Konsens empor. Boston Beer (+13,3%) glänzt mit starken Zweitquartalszahlen und einem optimistischen Ausblick hinsichtlich der Zollthematik.
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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1718 -0,3% 1,1748 1,1739 +13,4%
EUR/JPY 173,26 +0,3% 172,79 171,74 +6,1%
EUR/CHF 0,9342 -0,0% 0,9343 0,9315 -0,4%
EUR/GBP 0,8726 +0,3% 0,8696 0,8648 +5,1%
USD/JPY 147,86 +0,5% 147,09 146,30 -6,5%
GBP/USD 1,3429 -0,6% 1,3510 1,3574 +8,0%
USD/CNY 7,1463 +0,1% 7,1380 7,1331 -1,0%
USD/CNH 7,1693 +0,2% 7,1535 7,1531 -2,5%
AUS/USD 0,6559 -0,5% 0,6590 0,6588 +6,5%
Bitcoin/USD 116.427,45 -1,8% 118.612,10 118.018,20 +25,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 65,48 65,13 +0,5% 0,35 -7,5%
Brent/ICE 69,54 69,18 +0,5% 0,36 -7,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.339,95 3.368,36 -0,8% -28,41 +28,4%
Silber 33,13 33,22 -0,3% -0,09 +19,3%
Platin 1.187,38 1.202,01 -1,2% -14,63 +37,2%
Kupfer 5,75 5,78 -0,5% -0,03 +42,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/uxd
(END) Dow Jones Newswires
July 25, 2025 08:51 ET (12:51 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Analysen zu Intel Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.07.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
03.07.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
21.05.2025 | Intel Hold | Deutsche Bank AG | |
28.04.2025 | Intel Verkaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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28.10.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
01.08.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
29.04.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
15.02.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
27.01.2022 | Intel Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
03.07.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
21.05.2025 | Intel Hold | Deutsche Bank AG | |
25.04.2025 | Intel Hold | Jefferies & Company Inc. | |
23.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG |
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25.07.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.04.2025 | Intel Verkaufen | DZ BANK | |
15.04.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.02.2025 | Intel Verkaufen | DZ BANK | |
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