GE bucht wegen Versicherungsportfolio Belastung von 6,2 Milliarden US-Dollar

Der Industriekonzern General Electric muss im Versicherungsgeschäft seiner Finanztochter GE Capital massive Einbußen hinnehmen.
Wie das Unternehmen mitteilte, wird GE im vierten Quartal 2017 eine Belastung von 6,2 Milliarden US-Dollar nach Steuern auf die Bücher nehmen. Das ist nach Konzernangaben die Folge der Überprüfung des sogenannten "Run-Off"-Versicherungsportfolios von GE Capital. Als "Run-Off" werden klassische Bestände bezeichnet, die kein Neugeschäft mehr machen.
Außerdem wird GE Capital für Deckungsrückstellungen über sieben Jahre rund 15 Milliarden US-Dollar aufwenden. Auf das erste Quartal 2018 werden rund 3 Milliarden entfallen, 2019 bis 2024 sind jeweils 2 Milliarden Dollar jährlich vorgesehen. Der Mutterkonzern wird auf absehbare Zeit keine Dividenden von der Finanztochter erhalten.
"Die notwendigen Beiträge für die Deckungsrückstellungen wird GE Capital leisten, die über ausreichende Liquidität verfügt", sagte John Flannery, CEO und Chairman von General Electric, laut Mitteilung. "In einer Zeit, in der wir das Unternehmen voranbringen wollen, ist eine Belastung dieser Größenordnung für ein Versicherungsportfolio, das seit mehr als einem Jahrzehnt kein Neugeschäft mehr macht, sehr enttäuschend."
FRANKFURT (Dow Jones)
Übrigens: US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!
Weitere News
Bildquellen: Carsten Reisinger / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com