Tesla-Aktie im Aufwind: Musks politischer Rückzug - Kimbal Musks Verkäufe

Die Zeit von Tech-Milliardär Elon Musk in Washington ist abgelaufen.
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Sein Einsatz als "besonderer Regierungsangestellter" gehe "planmäßig" zu Ende, schrieb Musk bei seiner Online-Plattform X. Dieser Status ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. Damit war im Prinzip klar, dass Musk die Position Ende Mai aufgeben müsste. Zugleich soll im Umfeld von US-Präsident Donald Trump nach Medienberichten zeitweise erwogen worden sein, die Frist durch Teilzeit zu verlängern.
Vorsichtige Kritik von Musk
Mit Ablauf der Zeit in Washington kommen von Musk nun erste Worte der Kritik. So sagte er in einem Interview des Senders CBS, er sei "enttäuscht" über das vom Präsidenten im Repräsentantenhaus durchgedrückte Gesetzespaket mit erheblichen Steuersenkungen. Es untergrabe die Kostensenkungen von Doge, argumentierte Musk.
Weißes Haus dankt Musk - Kostensenkung soll weitergehen
Das Weiße Haus hat Tech-Milliardär Elon Musk für seinen Einsatz zur Senkung der Kosten der US-Regierung gedankt. Die Bemühungen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen sowie Betrug und Missbrauch auszumerzen, würden weitergehen, betonte die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump, Karoline Leavitt. Die Aufgabe werde künftig vom Präsidenten und den Ministern selbst vorangetrieben - gemeinsam mit den Mitarbeitern des Kostensenkungsgremiums Doge, die weiter bei der Regierung blieben, sagte sie.
Musk hatte am Mittwoch erklärt, seine Zeit als "besonderer Regierungsangestellter" gehe "planmäßig" zu Ende. Dieser Status ist nach US-Regeln auf 130 Tage begrenzt. Damit war im Prinzip klar, dass Musk die Position Ende Mai aufgeben müsste.
Musk will sich wieder mehr um seine Firmen kümmern
Musks Rolle als Berater Trumps war allerdings schon seit Wochen stark reduziert. Er kündigte vor gut einem Monat an, dass er ab Mai "erheblich" weniger Zeit als Trumps Kostensenker im Regierungsapparat verbringen werde. Stattdessen werde er sich wieder mehr um die Belange des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla kümmern.
Musk wurde zum Gesicht von Trumps Kostensenkungen im Regierungsapparat. Nach eigenen Angaben sparte Doge rund 160 Milliarden Dollar ein. Doch diese Zahl wird von Kritikern in Frage gestellt. Sie sprechen unter anderem davon, dass einiges doppelt gezählt - oder noch vor Doge eingespart worden sei. Musk hatte im Wahlkampf davon gesprochen, Kosten von zwei Billionen Dollar einzusparen.
Vorwurf: Musk für Tod von Kindern verantwortlich
Musk hat sich mit seinem Vorgehen in Washington teils unbeliebt gemacht. Ein anderer Tech-Milliardär - Microsoft-Gründer Bill Gates - warf ihm sogar vor, er werde für den zukünftigen Tod von Millionen Kindern in ärmeren Ländern verantwortlich sein. Musk hatte sich damit gebrüstet, an einem Wochenende die US-Entwicklungshilfe-Organisation USAID in den "Holzhäcksler" geworfen zu haben. Neben Musks rechten politischen Ansichten waren die Aktivitäten in Washington vor allem für einige US-Käufer ein weiterer Grund, keine Teslas mehr zu kaufen.
Musk hatte mehr als 250 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf gesteckt und war zu einem Vertrauten des Republikaners geworden. Am Anfang von Trumps zweiter Amtszeit war Musk häufig neben dem Präsidenten zu sehen.
Aktienverkäufe durch Kimbal Musk
Kimbal Musk, der Bruder von Elon Musk und Mitglied des Tesla-Verwaltungsrates, hat erneut Tesla-Aktien verkauft.
Kimbal Musk hat laut Unternehmensunterlagen seit 2020 mehr als ein Dutzend Mal Tesla-Aktien veräußert. Einige dieser Verkäufe standen im Zusammenhang mit der Ausübung von Aktienoptionen. Es gab auch Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen. Einige Verkäufe erfolgten nach der Einreichung eines 10b5-1-Plans, den Unternehmensinsider nutzen, um ihre Verkaufsabsichten offenzulegen und so die Bedenken der Anleger zu zerstreuen. Die jüngste Transaktion, die diese Woche bekannt wurde, betrifft den Verkauf von fast 92.000 Aktien, die über Aktienoptionszuteilungen im Wert von rund 31 Millionen US-Dollar erworben wurden.
Sind die Verkäufe ein Handelssignal?
Barron's will herausgefunden haben, dass Kimbal Musk nicht besonders gut darin ist, den Markt zeitlich abzustimmen. Dies könnte eine gute Nachricht für Anleger sein. Bei den von Barron's untersuchten Verkäufen von Kimbal Musk waren die Tesla-Aktien etwa die Hälfte der Zeit drei Monate später höher. Die Nutzung von Kimbal Musks Verkaufsentscheidungen als Handelssignal für Tesla-Aktien sei demnach kaum besser als ein Münzwurf. Es sei anzumerken, dass die Tesla-Aktie im Jahr 2020, als Kimbal Musk begann, signifikante Mengen an Aktien zu verkaufen, bei etwa 60 Dollar pro Aktie lag. Langfristig hat Kimbal Musk durch das Nicht-Halten der Aktien Geld verloren.
So reagiert die Tesla-Aktie
Dass sich Elon Musk nun wieder verstärkt auf seine Unternehmen konzentrieren will, scheint am Markt gut anzukommen. Die Tesla-Aktie gewinnt im NASDAQ-Handel zeitweise 0,31 Prozent auf 358,01 US-Dollar.
WASHINGTON (dpa-AFX) / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, Diego Donamaria/Getty Images for SXSW
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27.05.2025 | Tesla Sell | UBS AG | |
05.05.2025 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
01.05.2025 | Tesla Sell | UBS AG | |
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23.04.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
23.04.2025 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets | |
15.04.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
02.04.2025 | Tesla Buy | Deutsche Bank AG | |
02.04.2025 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
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05.05.2025 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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03.02.2025 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
30.01.2025 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
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01.05.2025 | Tesla Sell | UBS AG | |
23.04.2025 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
23.04.2025 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
23.04.2025 | Tesla Sell | UBS AG |
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