Ölfelddienstleister Weatherford streicht 5.000 Stellen

   Von Dan Molinski

   Nach Schlumberger reagiert auch der Ölfelddienstleister Weatherford International mit massiven Stellenstreichungen auf den Verfall der Ölpreise. Der Konzern, der zu den größten der Branche zählt, kündigte den Abbau von 5.000 Jobs im ersten Quartal an.

   4.250 dieser Stellen oder 85 Prozent würden in der westlichen Hemisphäre abgebaut, hieß es weiter. Damit will das Unternehmen jährlich 350 Millionen Dollar einsparen. "Wir sind bereit, schnell auf die sich dramatisch ändernden Umstände zu reagieren", sagte CEO Bernard J. Duroc-Danner.

   Zusätzlich bietet das Unternehmen ausgewählten Mitarbeitern an, gegen Abfindung freiwillig ihren Hut zu nehmen, um die Belegschaft noch weiter zu verkleinern. Der Kahlschlag entspricht 9 Prozent der gesamten Mitarbeiterschaft.

   Die Ölpreise sind seit Juni um mehr als 50 Prozent eingebrochen und haben Weatherford und seine Konkurrenten wie Schlumberger und Halliburton in Schwierigkeiten gebracht.

   Duroc-Danner sagte, das Unternehmen werde sicherstellen, dass Weatherford 2015 einen positiven Cashflow aufweist. "Das bedeutet, dass wir jeden Dollar Umsatz, den wir wegen niedriger Aktivität und Preise verlieren, über die Kosten und Investitionen wieder hereinholen", sagte der Manager.

   Der Branchenführer Schlumberger hatte im Januar angekündigt, 9.000 Mitarbeiter und damit 7 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen. Auch Halliburton und Baker Hughes haben Kürzungen vorgenommen.

   Weatherford hat sich bereits von Unternehmensbereichen getrennt, die nicht zum Kerngeschäft gerechnet werden, Kosten gesenkt und Mitarbeiter entlassen.

   Im vierten Quartal hat sich der Verlust von Weatherford dennoch ausgeweitet, während der Umsatz leicht nachgab. Der Fehlbetrag belief sich auf 475 Millionen Dollar nach 271 Millionen im Vorjahr. Je Aktie verdiente der Konzern bereinigt um Sondereffekte 0,32 Dollar, einen Cent weniger als erwartet. Der Umsatz sank auf 3,73 von 3,74 Milliarden Dollar.

   Mitarbeit: Maria Armental und Michael Calia.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   February 05, 2015 07:46 ET (12:46 GMT)

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