ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Richtungsloser November-Auftakt
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NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Aktienmärkte sind uneinheitlich in den Monat November gestartet. Während der Dow Jones an der Wall Street nachgab, setzten die Technologietitel an der Nasdaq - angetrieben vom Hype um das Thema Künstliche Intelligenz (KI) - ihren Höhenflug fort.
Der Dow Jones Industrial schloss am Montag 0,48 Prozent tiefer bei 47.3336,68 Punkten. Der S&P 500 stieg um 0,17 Prozent auf 6.851,97 Zähler. Für den NASDAQ 100 ging es um 0,44 Prozent auf 25.972,94 Punkte nach oben. Damit näherte sich der technologielastige Index seinem Rekordhoch aus der Vorwoche bei 26.182 Punkten.
An den Weltbörsen bleibt das Trendthema Künstliche Intelligenz in aller Munde - mit immer neuen Vereinbarungen, die die großen US-Konzerne international abschließen. Dies setzte sich am Montag mit weiteren milliardenschweren Partnerschaften fort.
So schloss der ChatGPT-Entwickler OpenAI auf der Suche nach mehr Computerleistung für sein KI-Angebot einen Vertrag mit Amazons (Amazon) Cloud-Tochter AWS. Das insgesamt 38 Milliarden Dollar schwere Geschäft gewährt OpenAI für zunächst sieben Jahre Zugang zu "hunderttausenden" Chipsystemen des Halbleiterkonzerns NVIDIA, die auf den Betrieb Künstlicher Intelligenz zugeschnitten sind. Die Aktien von Amazon erklommen ein Rekordhoch und gewannen letztlich 4,0 Prozent.
Die Anteilscheine von Nvidia legten um 2,2 Prozent auf 206,88 Dollar zu. Zuvor hatten die Analysten von Loop Capital Markets das Kursziel für die Aktie des Halbleiterkonzerns auf 350 US-Dollar hochgeschraubt, was einer Marktkapitalisierung von mehr als 8,5 Billionen US-Dollar entspräche. Erst kürzlich hatte Nvidia als erstes Unternehmen weltweit einen Börsenwert von 5 Billionen Dollar erreicht.
Microsoft (Microsoft) schloss eine Partnerschaft mit dem australischen Rechenzentrum-Anbieter Iren. In diesem Zuge kauft der Softwareriese Cloud-Kapazitäten im Wert von 9,7 Milliarden US-Dollar. Die in Vereinigten Staaten gehandelten Iren-Anteile (IREN) sprangen um 11,5 Prozent hoch, während jene von Microsoft um 0,2 Prozent sanken.
Der US-Pharmakonzern Lilly (Eli Lilly) plant den Bau eines neuen Werks in den Niederlanden für 3 Milliarden US-Dollar. In der Küstenstadt Katwijk sollen künftig oral einzunehmende Medikamente produziert werden und 500 neue Jobs entstehen. Die Lilly-Aktie kletterte um 3,9 Prozent aufwärts.
Im Nebenwertebereich rutschten die Papiere des Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark um 14,5 Prozent ab. Ein Übernahmeangebot für den Verbrauchergesundheitsspezialisten Kenvue, dessen Anteilscheine um gut 12 Prozent hochsprangen, wurde dafür verantwortlich gemacht. US-Präsident Donald Trump hatte im September Schwangere davor gewarnt, das Paracetamol-Medikament Tylenol wegen angeblicher Autismus-Risiken einzunehmen. Kenvue betonte, es gebe keinen nachgewiesenen Zusammenhang zwischen Autismus und der Einnahme des von ihm hergestellten Medikaments. Auch Experten widersprachen Trumps Behauptungen.
Für die Aktien von Beyond Meat ging es um 16 Prozent abwärts, nachdem der Hersteller von Fleischersatz-Produkten die Veröffentlichung seiner Zahlen für das dritte Quartal auf den 11. November verschoben hatte./edh/he