2023 "fehlten" den Berlinern im Vergleich zu 2022 rund 6,6 Millionen Euro beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda), sagte Unternehmenschef Matthias Gärtner in einem Interview mit der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir müssen uns überlegen, durch welche Maßnahmen wir das aufholen. Da noch etwas draufzusetzen, wird schwierig, aber nicht unmöglich." Mittelfristig setzt der Manager auf eine breitere Aufstellung, Übernahmen und eine Expansion ins Ausland. Aktuell feile
Medios noch an seiner Strategie, sagte Gärtner.
Auch dank dieser Maßnahmen will Medios das operative Ergebnis mittelfristig stärker steigern als den Umsatz. "Das ist genau unser Fokus", versicherte Gärtner. Dabei traut er sich zu, mit dem zu erwartenden starken Marktwachstum in den kommenden Jahren "mindestens mitzuhalten".
Die 2016 an die Börse gegangene Medios AG konzentriert sich auf den Markt für sogenannte Spezialarzneien. Dabei handelt es sich um hochpreisige und neuartige Therapien gegen komplexe und meist chronische Krankheiten wie Hämophilie (Bluterkrankheit) oder Krebs.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Schiedsspruch Preissenkungen bei sogenannten Zytostatika, also Mittel zur Hemmung von Teilung und Wachstum von Zellen, nach sich gezogen - und Spuren im Geschäft von Medios hinterlassen. Der Vorstand stellte für das bereinigte Betriebsergebnis des Jahres 2022 zuletzt nur noch die untere Hälfte der ursprünglichen Spanne von 52 bis 58 Millionen Euro in Aussicht.
Diese Prognose dürfte Medios erfüllt haben, ebenso das im Sommer konkretisierte Umsatzziel, das den oberen Bereich von 1,45 bis 1,6 Milliarden Euro vorsieht. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir komfortabel innerhalb der Guidance abgeschlossen haben", sagte Gärtner, ohne konkret zu werden.
Die Medios-Aktie gibt via XETRA zeitweise um 2,31 Prozent auf 18,58 Euro nach.
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BERLIN (dpa-AFX)
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