Tesla hat am Donnerstag
seine lang erwartete Kapitalerhöhung angekündigt. Durch die Ausgabe neuer Aktien will das Unternehmen 739 Millionen US-Dollar einsammeln, zusätzlich sollen 1,35 Milliarden Dollar an Fremdkapital aufgenommen werden. Firmenchef Elon Musk will sich an der Kapitalerhöhung mit 10 Millionen US-Dollar beteiligen. Im Rahmen der Information an die US-Börsenaufsicht SEC legte Tesla darüber hinaus offen, dass der Tesla-Chef einige seiner Anteile am Elektroautobauer verpfändet hat. Das Unternehmen warnt vor möglicherweise negativen Folgen, die sich daraus für den Aktienkurs ergeben.
507 Millionen Dollar Schulden
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, schuldet der Tesla-CEO den Wall Street-Banken, die an dem Verkauf von Tesla-Aktien beteiligt sind und als Tesla-Gläubiger dienen, 507 Millionen US-Dollar. Damit sind die persönlichen Darlehen von Elon Musk - verglichen mit den im Jahr 2017 veröffentlichten Daten - um 117 Millionen Dollar gesunken.
Musk, der mit einem Anteil von 20 Prozent größter Aktionär von Tesla ist, nimmt seit Jahren persönliche Darlehen bei Banken der Wall Street auf, heißt es bei Reuters weiter. Die Schulden des 47-Jährigen verteilen sich den Angaben zufolge auf die drei Finanzhäuser, die auch an der Kapitalerhöhung von Tesla beteiligt sind. Bei Goldman Sachs habe Musk 213 Millionen US-Dollar ausstehen, bei Morgan Stanley belaufen sich die Schulden auf 209 Millionen US-Dollar und weitere 85 Millionen US-Dollar schulde Musk der Bank of America. Im Jahr 217 hatte Goldman Sachs noch nicht zu den Gläubigern des Tesla-Chefs gehört, so die Nachrichtenagentur weiter.
Teslas Aktienkurs in Gefahr?
Tesla kommentierte die Verbindlichkeiten seines Konzernchefs im Rahmen der Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC. Musk habe zur Sicherung bestimmter Bankverbindichkeiten Gläubigern Stammaktien zugesagt. Tesla selbst sei nicht Teil der Vereinbarungen. Sollte der Aktienkurs von Tesla sinken, könnte Musk zum Verkauf der betroffenen Anteile gezwungen werden. "Solche Verkäufe könnten dazu führen, dass der Preis unserer Stammaktien sinkt", heißt es in der Mitteilung von Tesla weiter.
Tesla, Morgan Stanley und Goldman Sachs lehnten es Reuters zufolge ab, die Kredite zu kommentieren. Tesla verfolgt eine Politik, die die Kredite von Führungskräften auf ein Viertel des Wertes der als Sicherheit verpfändeten Aktien begrenzt.
Redaktion finanzen.net
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