Carrefour-Aktie klettert: Carrefour trennt sich von Taiwan-Geschäft

Der französische Handelskonzern Carrefour veräußert seiner Beteiligung in Taiwan.
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Das Unternehmen verkauft seine 60 prozentige Beteiligung an Carrefour Taiwan an seinen Partner und Mitgesellschafter Uni-President, einen taiwanesischen Lebensmittelkonzern. Die Transaktion bewerte Carrefour Taiwan mit zwei Milliarden Euro, teilte das französische Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss in Massy mit. Für Carrefour ist es der nächste Schritt, um sich wieder auf seine Kernregionen in Europa und Lateinamerika zu konzentrieren. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der behördlichen Genehmigungen. Der Abschluss wird bis Mitte 2023 erwartet, anschließend ist Uni-President alleiniger Eigentümer von Carrefour Taiwan.
Carrefour Taiwan wurde 1987 als Gemeinschaftsunternehmen von Carrefour und Uni-President gegründet, wobei die Franzosen von Beginn an drei Fünftel hielten. Carrefour Taiwan beschäftigt nach eigenen Angaben fast 15 000 Angestellte und hat ein Netz von 340 Geschäften. Im vergangenen Jahr wurden netto 2,5 Milliarden Euro Umsatz erzielt, wovon vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 243 Millionen Euro blieben. Carrefour Taiwan soll auch in den kommenden Jahren die Marke des französischen Mutterkonzerns nutzen.
Die Carrefour-Aktie kann an der EURNOEXT in Paris zeitweise um 1,06 Prozent auf 17,17 Euro zulegen.
MASSY (dpa-AFX)
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