Helma Eigenheimbau: Die nächste Kursverdopplung
Seit Jahren wächst der Bauspezialist Helma Eigenheimbau mit zweistelligen Raten. Trotz des gestiegenen Umsatzniveaus stehen auch in der Zukunft weitere Sprünge bevor.
von Georg Pröbstl, Euro am Sonntag
Das wird langsam unheimlich. Seit der letzten Besprechung von Helma Eigenheimbau an dieser Stelle vor einem Jahr hat sich der Kurs des Anbieters von Einfamilien- und Ferienhäusern annähernd verdoppelt. Seit dem März 2010 hat sich die Notierung dieses Value-Werts sogar schon mehr als verdreifacht. Liegt da eine Überhitzung vor oder hat der Bauspezialist in Lehrte noch weiteres Potenzial?
Immerhin halten die rasanten Wachstumsraten im Konzern weiter an. Nachdem Helma Eigenheim seinen Umsatz seit 2009 mit jährlichen Raten zwischen zehn und 40 Prozent steigern konnte, schaffte das Unternehmen auch im vergangenen Jahr trotz der inzwischen deutlich erhöhten Ausgangsbasis ein Plus im zweistelligen Bereich: Die Erlöse kletterten um 21,1 Prozent auf 138 Millionen Euro und bescherten Helma dadurch ein durchschnittliches Umsatzwachstum seit 2009 von 22 Prozent im Jahr.
Da die Niedersachsen in weiteres Wachstum investieren und den Personalbestand aufstocken - die Zahl der Mitarbeiter stieg 2013 von 188 auf 211 -, gab es trotz des erhöhten Umsatzniveaus keine Skaleneffekte beim Personal.
Dennoch kletterte der Gewinn im Konzern im vergangenen Jahr vor allem wegen der stabilen Abschreibungen um weit überproportionale 39,1 Prozent auf 1,85 Euro je Aktie.
Starkes Wachstum als Bauträger
Weiteres Personal dürfte das Unternehmen in den nächsten Jahren dringend nötig haben. Denn: Der Ausbau des Bauträgergeschäfts soll mittelfristig kräftige Sprünge bringen. Schon für das nächste Jahr kündigt Firmenchef Karl-Heinz Maerzke einen Umsatz von über 200 Millionen Euro an. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern soll um rund 50 Prozent auf mehr als 15 Millionen Euro zulegen. Das Ergebnis je Aktie könnte dadurch schon 2015 in Richtung drei Euro marschieren. Immerhin verbuchte der Baukonzern jetzt im abgelaufenen ersten Quartal einen weiteren Anstieg des Auftragseingangs um 11,8 Prozent.
Doch damit nicht genug. Manager Maerzke will den Umsatz bis 2017 auf mehr als 250 Millionen Euro steigern. Das ist bereits in drei Jahren. Da spätestens dann wohl auch Skaleneffekte beim Personal greifen dürften, ist mit zusätzlicher Gewinnbeschleunigung zu rechnen. Ein Ergebnis je Aktie im Bereich von vier Euro könnte dann drin sein.
Auf Basis der Gewinnschätzungen für das Jahr 2015 kommt Helma Eigenheimbau auf ein geschätztes 8er-KGV. Angesichts der zweistelligen Zuwachsraten wäre auch ein KGV von 12 nicht zu teuer. Nimmt man dieses Bewertungsniveau als Grundlage, scheinen schon in diesem Jahr Kurse um 35 Euro und 2017 dann um 50 Euro möglich - die nächste Verdopplung.
Helma Eigenheimbau
Zweistelliges Wachstum zum 8er-KGV - die Aktie ist günstig zu haben.
ISIN DE 000 A0E Q57 8
Gewinn je Aktie 2014e 2,20 €
Gewinn je Aktie 2015e 2,90 €
KGV 2015e 8,4
Div./Rend. 2014e 0,60 €/2,5 %
EK*-Quote 20,5 %
EK* je Aktie/KBV 8,17 €/3,0
Kurs/Ziel/Stopp 24,30/30,0/17,20 €
*EK: Eigenkapital. Eigene Schätzungen
können von den Schätzungen im Kursteil abweichen
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