NVIDIA-Aktie unter Druck: Läuft Huawei dem US-Chipriesen in China den Rang ab?

NVIDIA, der Marktführer im Bereich KI-Chips, spürt erstmals ernstzunehmende Konkurrenz - und die kommt nicht etwa von AMD oder Intel, sondern aus China.
Werte in diesem Artikel
• Huawei mit dominanter Stellung
• Exportbeschränkungen belasten NVIDIA
• Rennen um Vorreiterrolle im KI-Chip-Sektor
Der US-Konzern NVIDIA gilt als Vorreiter in der Welt der Grafik- und KI-Beschleunigerchips. Der Konkurrenz durch Intel oder AMD hat das Unternehmen unter der Leitung von CEO Jensen Huang bisher stets getrotzt. Doch mit dem rasanten Aufstieg von Huawei in China scheint sich das Blatt zu wenden - so mache sich in der Führungsetage von NVIDIA nun "unleugbare Panik" breit, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Insider.
Chinesischer Vorsprung durch US-Sanktionen
Der Auslöser dafür dürfte weniger in technologischen Innovationen, sondern vor allem in geopolitischen Entscheidungen liegen. Die von den USA verhängten Exportbeschränkungen für Hochleistungs-Hardware zwingen NVIDIA dazu, nur abgespeckte Versionen seiner Chips nach China zu liefern. Währenddessen scheint Huawei die entstandene Lücke geschickt zu nutzen: Mit seinen eigenen Ascend 910B- und 910C-Prozessoren bietet das Unternehmen inzwischen leistungsstarke Alternativen an, die laut Informationen von WCCF TECH im Bereich Performance mit NVIDIAs High-End-Modellen wie dem H100 mithalten können.
Gerade im chinesischen KI-Markt, der für NVIDIA lange Zeit ein Wachstumsmotor war, habe Huawei laut der Nachrichtenseite mittlerweile eine dominante Stellung eingenommen. Die Firma ist nicht nur Produzent von Chips, sondern hat auch die gesamte Produktionskette unter Kontrolle - von Halbleitern über Speicher bis hin zur Endfertigung. Huawei betreibt mehrere eigene Fabriken, verteilt auf verschiedene Tochterfirmen, und soll inzwischen erfolgreich Chips im 7-Nanometer-Verfahren herstellen.
NVIDIA kämpft mit angezogener Handbremse
Dass die Lage für NVIDIA ernst ist, soll sich auch an den jüngsten Aussagen von Jensen Huang ablesen lassen, so WCCF TECH. Huang habe wohl die Auswirkungen der US-Politik im Rahmen einzelner Interviews kritisiert und offen über die Herausforderungen gesprochen, die durch die sogenannte "AI Diffusion"-Strategie der US-Regierung entstanden seien. Eine mögliche Konsequenz: NVIDIA könnte in China, einem der wichtigsten Technologiemärkte der Welt, langfristig den Anschluss verlieren.
Besonders brisant: Es geht dabei nicht nur um Marktanteile oder kurzfristige Gewinne. Im Zentrum dürfte die Frage stehen, wer in Zukunft die technologische Hoheit über künstliche Intelligenz und Hochleistungsrechnen innehat - und ob US-amerikanische Unternehmen ihre Führungsrolle gegenüber chinesischen Herausforderern behaupten können.
Huawei scheint entschlossen, die Lücke zu schließen. In einem Markt, in dem Software und Hardware immer enger miteinander verzahnt sind, könnte der Verlust von China für NVIDIA weitreichende Folgen haben. Noch könnte es für "Team Green" nicht zu spät sein, doch inwiefern sich der Konkurrenzkampf tatsächlich entwickeln wird, bleibt wohl abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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