PIMCO Income: Stabilität durch Qualitätsanleihen
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In turbulenten Zeiten können qualitativ hochwertige Anleihen Stabilität, Flexibilität und Diversifikation bieten.
PIMCO-Anlagechef Dan Ivascyn erläutert im Gespräch die aktuelle Positionierung der Income Strategie und warum qualitativ hochwertige Anleihen in turbulenten Zeiten Stabilität, Flexibilität und Diversifikation bieten können.
Wie beurteilen Sie die aktuelle Marktvolatilität im Kontext des makroökonomischen Umfelds?
Diese Volatilitätsphase ist einzigartig, da sie auf politische Entscheidungen der Trump-Administration zurückgeht. Hohe Zölle erhöhen das Risiko von Rezession und Inflation in den USA. Trotz Verhandlungen bleibt Unsicherheit. Unser Basisszenario sieht weitere Verhandlungen zur Begrenzung der Zölle vor, während universelle und branchenspezifische Zölle bleiben. Trotz hoher Volatilität denken wir, dass solche Phasen der Unsicherheit immer auch Chancen bieten können.
Die dramatische Marktvolatilität hat Fragen aufgeworfen, ob die Märkte noch wirklich gut funktionieren. Wie sehen Sie das?
Die Märkte funktionieren gut, sind aber stark in Bewegung. Frühverkäufe bei hochwertigen Assets zur Risikoreduzierung können die Spreads in diesen Anleihensegmenten ausweiten. Diese sind meist ausfallresistent mit geringem Risiko für Herabstufungen oder Ausfälle. Wir glauben, dass es in diesem Umfeld weiterhin ratsam ist, die Resilienz aufrechtzuerhalten, indem man sich auf qualitativ hochwertige Anlagen konzentriert und nach Stabilität strebt, was wir ja auch in unserem jüngsten Konjunkturausblick betonen.
Wie sollten sich Anleger angesichts dieser extrem hohen Volatilität bei Anleihen im Vergleich zu anderen Assets positionieren?
Die Lage ist sehr unstet. Zum Zeitpunkt dieses Gesprächs sind die Aktienbewertungen zwar etwas zurückgegangen, sie bleiben aber historisch betrachtet hoch, insbesondere im Vergleich zu qualitativ hochwertigen Anleihen. Anleihenspreads haben sich ausgeweitet, sind aber noch eng. Die jüngste Marktvolatilität resultiert eindeutig aus politischen Entscheidungen der Trump-Administration, deren Reaktionen unklar sind. Hoffnung besteht, dass die Märkte bei mehr Klarheit über die US-Politik, besonders bei hochwertigen Anlagen, wieder zulegen könnten.
Was denken Sie in diesem Umfeld im Rahmen der Income-Strategie über Duration und Kurvenpositionierung?
Wir sind mit Blick auf die Duration grundsätzlich neutral bis leicht übergewichtet. Wenn aber der Markt über das Ziel hinausschießt, würden wir sicherlich in Betracht ziehen, ein etwas höheres Zinsrisiko einzugehen. Angesichts der erheblichen makroökonomischen und geldpolitischen Unsicherheit sind wir am langen Ende der Zinsstrukturkurven generell untergewichtet und bevorzugen kurz- bis mittelfristige Laufzeiten. Und neben unseren Engagements in den USA diversifizieren wir unser Zinsänderungsrisiko weiterhin global, indem wir beispielsweise Großbritannien und Australien bevorzugen. Darüber hinaus ist die Duration in Europa ein interessanter Bereich, den man beobachten sollte, da sich Teile der Region zu höheren Verteidigungsausgaben verpflichten.
Was denken Sie über die Positionierung bei Anleihen innerhalb der Income-Strategie?
Wir sehen weiterhin attraktives Ertragspotenzial bei hochwertigen Vermögenswerten, trotz einiger Neubewertungen und stabiler fundamentaler Risiken. Anleihenspreads werden attraktiver, doch bleiben wir geduldig und bevorzugen vorrangige Unternehmensanleihen. Die Risiken bei mit Vermögen besicherten Verbraucherkrediten sind aus unserer Sicht überschaubar, da US-Verbraucher finanziell solide sind. Auch international suchen wir Chancen, um von starken Konsumentendaten zu profitieren.
Wie schätzen Sie aktuell hypothekenbesicherte Wertpapiere (MBS) ein?
Quasistaatliche MBS erscheinen relativ betrachtet weiterhin attraktiv. Trotz leicht ausgeweiteter Spreads haben sie sich generell gut entwickelt und zeigen ihre defensive Stärke. Die Spreads sind derzeit breiter als bei Investment-Grade-Unternehmensanleihen, was zusätzliche Renditen ermöglicht. Aktuell ist unser Basisszenario, dass die Hypothekenagenturen (oft als staatlich geförderte Unternehmen oder GSEs bezeichnet) wahrscheinlich Teil der US-Regierung bleiben werden. Sollte die Trump-Regierung, abgesehen vom Basisszenario, eine Privatisierung der GSEs anstreben, gehen wir davon aus, dass die Privatisierung so erfolgen würde, dass die hohe Qualität der Agency-MBS bestehen bleibt.
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Autoren
Daniel J. Ivascyn: Group CIO, Esteban Burbano: Anleihenstratege
Bildquellen: PIMCO