Bitcoin bei 120.000 Dollar: US-Regulierung sorgt für Rückenwind am Kryptomarkt

Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung Bitcoin hat sich am Freitag nach der Zustimmung zu gesetzlichen Vorgaben für den Kryptomarkt in den USA auf hohem Niveau gehalten.
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Nachdem der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp zeitweise mehr als 120.000 US-Dollar gekostet hatte, lag der Kurs kurz vor dem Wochenende wieder knapp unter der Marke. In der vergangenen Woche hatte die Aussicht auf eine kryptofreundliche Regulierung des Marktes dem Bitcoin deutlichen Auftrieb verliehen. Dabei erreichte der Kurs am Montag ein Rekordhoch bei etwa 123.200 Dollar. Seit Beginn des Monats ist er um mehr als 10.000 Dollar gestiegen.
Das US-Repräsentantenhaus hat am Donnerstagabend mit dem "Genius Act" einem Gesetz für den Umgang mit digitalen Vermögenswerten zugestimmt. Damit sei der Weg für eine Regulierung von Stablecoins geebnet worden, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.
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Stablecoins ermöglichen ihren Nutzern direkte und sofortige Zahlungen untereinander. Als Alternative zu den heutigen Zahlungsmitteln benötigen sie keine dazwischengeschalteten Banken oder Kartenunternehmen. Der Wert der Stablecoins wird meist an eine nationale Währung gekoppelt: So entspricht ein "US-DollarT" des größten Stablecoin-Anbieters Tether etwa genau einem US-Dollar.
Vor allem seit der Corona-Pandemie ist das Volumen von Stablecoins rasant gewachsen: Laut der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) umfasst es derzeit mehr als 250 Milliarden Dollar. Ursprünglich zur Erleichterung des Bitcoin-Handels geschaffen, sind Stablecoins besonders in Ländern mit schlechten Bankeninfrastrukturen und hoher Inflation populär - so etwa in Argentinien, Libanon oder der Türkei.
In den USA hat der Sektor nun mit dem "Genius-Act" (Guiding Emerging National Innovations for Unified Standards) einen umfassenden Regulierungsrahmen erhalten, der über das Land hinaus Auswirkungen haben dürfte. Am Donnerstagabend hat nach dem US-Senat auch das US-Repräsentantenhaus die Vorlage verabschiedet.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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