Euro nach Italien-Referendum nur zeitweise deutlich unter Druck

Der Euro hat am Montag vergleichsweise gelassen auf das gescheiterte Referendum in Italien und den angekündigten Rücktritt des Regierungschefs Matteo Renzi reagiert.
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Am frühen Morgen kam es nur zeitweise zu deutlichen Verlusten und der Kurs der Gemeinschaftswährung fiel zeitweise auf 1,0506 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit März 2015. Am Morgen erholte sich der Euro aber schnell und der Kurs kletterte im Mittagshandel bis auf 1,0644 Dollar.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Gemeinschaftswährung wurde damit zuletzt nur etwas tiefer als am Freitagabend gehandelt und damit vor der Volksabstimmung in Italien am Sonntag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,0642 (Donnerstag: 1,0627) Dollar festgesetzt.
Nach einer deutlichen Ablehnung seiner Verfassungsreform hat der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi seinen Rücktritt für den Verlauf des Tages angekündigt. Nach Einschätzung des Chefvolkswirts Thomas Gitzel von der VP Bank könnte sich das italienische Parlament rasch auf eine Übergangsregierung einigen und damit Neuwahlen mit unsicherem Ausgang vermeiden.
"Dass die Märkte gefasst reagierten, liegt auch daran, dass Staatspräsident Sergio Mattarella eine Übergangsregierung einsetzen möchte, die das Wahlrecht zu Lasten der Fünf-Sterne-Bewegung ändern könnte", kommentierte Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Trotzdem sei das Risiko einer Regierung unter der Führung der eurokritischen Fünf-Sterne und einer Rückkehr der Staatsschuldenkrise nicht vom Tisch.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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