Kryptomarkt erholt sich weiter: Bitcoin klettert zeitweise über 91.000 US-Dollar
Der Bitcoin setzt seine Erholung auch am Donnerstag weiter fort und bewegt sich dabei leicht aufwärts über die Marke von 91.000 US-Dollar.
Werte in diesem Artikel
• Bitcoin steigt langsam weiter
• Hoffnung auf US-Leitzinssenkung stützt
• Analysten unsicher: Nachhaltiges Comeback oder einfache Gegenbewegung?
Der Kryptomarkt zeigt sich aktuell von seiner resilienten Seite: Nach einer Phase heftiger Verluste zeigt der Bitcoin seit einigen Tagen wieder eine leichte Aufwärtstendenz, die sich auch am heutigen Donnerstag weiter fortsetzt. Zeitweise kann er sogar die Marke von 91.000 US-Dollar übersteigen. Zuletzt kostete die größte Kryptowährung laut "CoinMarketCap" rund 91.547 US-Dollar und signalisiert damit zumindest eine technische Stabilisierung. Beobachter sprechen von einem deutlich verbesserten Marktsentiment und von frischen Käufen, die der Erholung neuen Schwung verleihen.
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Was treibt die Aufwärtsbewegung beim Bitcoin an?
Ein wesentlicher Faktor für den derzeitigen Kursanstieg beim Bitcoin ist die Schwächung des Verkaufsdrucks. Laut Berichten von Marktbeobachtern lockerte sich zuletzt die Liquidationswelle, was den Druck auf Bitcoin reduzierte. Gleichzeitig nährte die Aussicht auf mögliche geldpolitische Lockerungen in den USA - insbesondere eine Zinssenkungen im Dezember durch die US-Notenbank Fed - neue Hoffnung im Markt und fördert eine Rückkehr zu risikoreicheren Anlagen wie Kryptowährungen.
Rückblick: Von Allzeithoch zu Korrektur - und jetzt Stabilisierung
Erst Anfang Oktober 2025 hatte Bitcoin ein Rekordhoch bei mehr als 126.000 US-Dollar erreicht. Doch der darauffolgende Rückschlag war heftig: Innerhalb weniger Wochen fiel der Kurs bis auf unter 82.000 US-Dollar - ein Rückgang, der laut Experten eine der größten Korrekturen der letzten Jahre darstellt. Dieser Einbruch führte zu massiven Liquidationen, einem starken Vertrauensverlust vieler Kleinanleger und einem deutlichen Rückgang der Marktkapitalisierung im gesamten Kryptosektor.
Doch die aktuell beobachtete Stabilisierung bei knapp über 91.000 US-Dollar deutet darauf hin, dass der Markt womöglich den Tiefpunkt gesehen hat - zumindest kurzfristig.
Ob es sich bei der jetzigen Erholung um ein nachhaltiges Comeback handelt oder lediglich um eine technische Gegenbewegung in einem weiter bärischen Umfeld - dafür gibt es derzeit unterschiedliche Signale. Positiv stimmt, dass die Liquiditätsbasis offenbar wieder etwas stabiler wird und das Marktinteresse langsam zurückkehrt. Andererseits bleiben fundamentale Risikofaktoren bestehen: Die makroökonomische Unsicherheit, insbesondere hinsichtlich Zinsentwicklung und globaler Konjunktur, kann jederzeit erneut Druck erzeugen. Einige Marktbeobachter warnen davor, die Erholung zu überschätzen - für einen nachhaltigen Trend bräuchte es klarere Signale, etwa stabil rückläufige Zinsen oder neue institutionelle Zuflüsse. Große Sprünge - etwa die Rückkehr in Richtung vorheriger Allzeithochs - bleiben vorerst unsicher. Angesichts der weiterhin hohen Volatilität ist daher derzeit vor allem eines gefragt: Geduld und Aufmerksamkeit gegenüber wirtschaftlichen und geldpolitischen Entwicklungen.
Redaktion finanzen.net
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