Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

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Devisen

72.824,5948 CHF -1.255,6746 CHF -1,70%

77.756,4865 EUR -1.401,8565 EUR -1,77%

67.863,7906 GBP -1.316,0819 GBP -1,90%

14.059.645,1491 JPY -236.151,0715 JPY -1,65%

90.634,7828 USD -1.521,2467 USD -1,65%

2.497,6903 CHF -22,0878 CHF -0,88%

2.666,8411 EUR -25,6635 EUR -0,95%

2.327,5479 GBP -25,5474 GBP -1,09%

482.208,5170 JPY -4.050,9926 JPY -0,83%

3.108,5325 USD -26,0775 USD -0,83%

1,6584 CHF -0,0277 CHF -1,64%

1,7707 EUR -0,0310 EUR -1,72%

1,5454 GBP -0,0291 GBP -1,85%

320,1656 JPY -5,2036 JPY -1,60%

2,0639 USD -0,0335 USD -1,60%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,72%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,88%

0,6030 XRP 0,0099 XRP 1,67%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,83%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,96%

0,5648 XRP 0,0097 XRP 1,75%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 1,90%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 1,10%

0,6471 XRP 0,0120 XRP 1,88%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

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Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

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BASEL (dpa-AFX)

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