Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

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Devisen

86.926,2135 CHF 500,7289 CHF 0,58%

93.001,3916 EUR 528,8193 EUR 0,57%

78.544,4677 GBP 422,5557 GBP 0,54%

15.191.575,2643 JPY 104.832,9708 JPY 0,69%

106.376,7827 USD 473,3218 USD 0,45%

2.146,0349 CHF 14,6108 CHF 0,69%

2.296,0190 EUR 15,4616 EUR 0,68%

1.939,1063 GBP 12,4648 GBP 0,65%

375.049,7074 JPY 2.980,6674 JPY 0,80%

2.626,2307 USD 14,4409 USD 0,55%

1,8086 CHF 0,0142 CHF 0,79%

1,9350 EUR 0,0151 EUR 0,78%

1,6342 GBP 0,0122 GBP 0,75%

316,0758 JPY 2,8436 JPY 0,91%

2,2133 USD 0,0145 USD 0,66%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,57%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -0,68%

0,5529 XRP -0,0044 XRP -0,79%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,53%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,67%

0,5168 XRP -0,0041 XRP -0,78%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -0,53%

0,0005 ETH -0,0000 ETH -0,64%

0,6119 XRP -0,0046 XRP -0,75%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

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Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

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Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

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BASEL (dpa-AFX)

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