Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

Werte in diesem Artikel
Devisen

93.160,2237 CHF -2.470,3904 CHF -2,58%

100.188,9962 EUR -2.533,5299 EUR -2,47%

86.984,8773 GBP -2.260,7988 GBP -2,53%

17.286.427,2932 JPY -423.458,3696 JPY -2,39%

117.003,8541 USD -2.842,5686 USD -2,37%

2.363,9272 CHF -40,3639 CHF -1,68%

2.542,2813 EUR -40,3107 EUR -1,56%

2.207,2287 GBP -36,5359 GBP -1,63%

438.640,6005 JPY -6.611,3868 JPY -1,48%

2.968,9559 USD -44,1554 USD -1,47%

2,3111 CHF -0,0455 CHF -1,93%

2,4855 EUR -0,0459 EUR -1,81%

2,1579 GBP -0,0414 GBP -1,88%

428,8439 JPY -7,5849 JPY -1,74%

2,9026 USD -0,0508 USD -1,72%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 2,62%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 1,71%

0,4327 XRP 0,0084 XRP 1,97%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 2,58%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 1,59%

0,4023 XRP 0,0073 XRP 1,85%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 2,55%

0,0005 ETH 0,0000 ETH 1,66%

0,4634 XRP 0,0087 XRP 1,92%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

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Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

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Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

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BASEL (dpa-AFX)

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