Risikokapital vorhalten

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor

10.06.21 13:43 Uhr

Basler Aufseher schlagen Zweiklassensystem für Kryptowährungen vor | finanzen.net

Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht hat sich dafür ausgesprochen, Digitalwährungen in unterschiedliche Klassen aufzuteilen.

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Devisen

74.524,8747 CHF -228,3842 CHF -0,31%

79.511,8136 EUR -245,5538 EUR -0,31%

69.550,9093 GBP -160,0311 GBP -0,23%

14.516.169,3044 JPY -28.942,5828 JPY -0,20%

92.668,1953 USD -74,3315 USD -0,08%

2.677,7094 CHF -0,9632 CHF -0,04%

2.856,8921 EUR -1,0953 EUR -0,04%

2.498,9927 GBP 1,0042 GBP 0,04%

521.571,9251 JPY 369,3351 JPY 0,07%

3.329,6063 USD 6,3149 USD 0,19%

1,6731 CHF -0,0273 CHF -1,61%

1,7851 EUR -0,0292 EUR -1,61%

1,5614 GBP -0,0243 GBP -1,53%

325,8945 JPY -4,9726 JPY -1,50%

2,0804 USD -0,0292 USD -1,39%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,29%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,04%

0,5977 XRP 0,0096 XRP 1,63%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,29%

0,0004 ETH 0,0000 ETH 0,04%

0,5602 XRP 0,0090 XRP 1,64%

0,0000 BTC 0,0000 BTC 0,26%

0,0004 ETH -0,0000 ETH -0,04%

0,6404 XRP 0,0098 XRP 1,56%

Eine erste Klasse soll Kryptowährungen umfassen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und daher ähnlich wie bereits existierende Anlageformen behandelt werden. Ein zweite Klasse, zu der die BIZ auch die derzeit bedeutendste Digitalwährung Bitcoin zählt, erfüllt die Voraussetzungen nicht und soll daher strenger als klassische Anlagen behandelt werden. Eine Folge wäre, dass Banken wesentlich höheres Risikokapital vorhalten müssten.

Die Vorschläge des Baseler Ausschusses sind Teil eines Papiers, das am Donnerstag veröffentlicht wurde. Betroffene können sich zu den Vorschlägen noch bis September äußern.

Zur ersten Gruppe der Digitalanlagen, für die weniger strenge Vorschriften gelten sollen, zählt der Ausschuss zum einen klassische Anlagen, die lediglich neuartige technische Verfahren wie die Blockchain verwenden, um etwa Vermögensübertragungen zu erfassen (Tokenised Assets). Zur dieser Gruppe zählt der Ausschuss auch Kryptoanlagen, die eine Art eingebauten Stabilitätsmechanismus bieten. Dazu gehören etwa sogenannte "Stable Coins". Das sind Digitalwerte, deren Wert durch die Bindung an klassische Anlagen wie Währungen oder Anleihen gedeckt sind.

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Neue Regulierungen schlägt der Ausschuss derzeit nicht vor - auch nicht für die zweite Gruppe, mit denen er höhere Marktrisiken in Verbindung bringt. Digitales Zentralbankgeld, an dem derzeit mehrere große Zentralbanken arbeiten, wird in dem Papier nicht behandelt.

Das Risikogewicht, das der Ausschuss für riskantere Digitalanlagen der zweiten Gruppe empfiehlt, beträgt 1250 Prozent. Dies ist die höchste Risikokategorie. Für Digitalwerte der ersten Gruppe soll weniger Risikokapital vorgehalten werden müssen.

Hintergrund der Überlegungen sind Risiken, die mit den neuartigen Digitalwährungen einhergehen können. Das starke Wachstum von Kryptoanlagen und damit verbundener Dienstleistungen habe das Potenzial, Probleme in der Finanzstabilität auszulösen und die Risiken für Banken zu erhöhen, erklärte der Ausschuss. Das von den Banken vorgehaltene Kapital solle ausreichen, um eine vollständige Abschreibung der Kryptoanlagen aufzufangen, ohne die Inhaber von Bankeinlagen und andere vorrangige Gläubiger einem Verlust auszusetzen.

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BASEL (dpa-AFX)

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