Schon im Sommer?

Bitcoin & Co.: Großinvestor prognostiziert Ende des Krypto-Crashs

20.05.22 22:46 Uhr

Bitcoin & Co.: Großinvestor prognostiziert Ende des Krypto-Crashs | finanzen.net

Für viele Kryptowährungen weist die Tendenz im neuen Jahr nach unten. Ein Großinvestor prognostiziert, dass der Abwärtstrend jedoch schon bald vorüber sein könnte.

Werte in diesem Artikel
Devisen

90.091,3366 CHF 489,4930 CHF 0,55%

97.474,3495 EUR 537,8247 EUR 0,55%

85.733,9627 GBP 635,8449 GBP 0,75%

17.247.201,0329 JPY 86.511,2502 JPY 0,50%

113.426,0175 USD 454,4166 USD 0,40%

3.200,9345 CHF 41,4227 CHF 1,31%

3.463,2520 EUR 45,1070 EUR 1,32%

3.046,1175 GBP 45,4147 GBP 1,51%

612.790,9990 JPY 7.676,1999 JPY 1,27%

4.030,0129 USD 46,4441 USD 1,17%

2,0913 CHF 0,0230 CHF 1,11%

2,2627 EUR 0,0251 EUR 1,12%

1,9901 GBP 0,0258 GBP 1,32%

400,3596 JPY 4,2439 JPY 1,07%

2,6330 USD 0,0253 USD 0,97%

0,1543 CHF 0,0006 CHF 0,37%

0,1670 EUR 0,0006 EUR 0,37%

0,1469 GBP 0,0008 GBP 0,57%

29,5444 JPY 0,0953 JPY 0,32%

0,1943 USD 0,0004 USD 0,22%

0,5130 CHF 0,0001 CHF 0,02%

0,5550 EUR 0,0002 EUR 0,03%

0,4882 GBP 0,0011 GBP 0,22%

98,2041 JPY -0,0191 JPY -0,02%

• Kryptowährungen 2022 mit schwacher Performance
• Hohe Inflation und steigende Leitzinsen belasten
• Experte prognostiziert Ende des Krypto-Crashs

Kryptowährungen unter Druck

Die älteste und nach Marktkapitalisierung größte Kryptowährung Bitcoin wurde zeitweise schon als Inflationsschutz und Goldalternative bezeichnet. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde jedoch eher eine stärkere Korrelation mit Tech-Aktien - die derzeit keine besonders gute Performance vorweisen können - als mit dem sicheren Hafen Gold festgestellt. Nachdem der Bitcoin zu Jahresbeginn noch bei rund 47.300 US-Dollar gehandelt wurde, gab er in den ersten Monaten 2022 um etwa 36 Prozent auf zuletzt rund 29.900 US-Dollar nach.

Auch für viele andere Kryptowährungen ging es in diesem Jahr bisher klar abwärts. So lag zum Beispiel der Etherpreis zum Jahresstart noch bei rund 3.700 US-Dollar und ist inzwischen auf rund 2.000 US-Dollar zurückgefallen, Ripple XRP kostete Anfang des Jahres noch rund 0,83 US-Dollar und hat sich inzwischen auf rund 0,42 US-Dollar fast halbiert.

Aussicht auf steigende Leitzinsen belastet

Belastet werden Kryptowährungen, ebenso wie andere riskantere Assets, derzeit besonders von der steigenden Inflation und der damit einhergehenden Aussicht auf steigende Leitzinsen, die an den Aktienmärkten jüngst generell etwas auf die Stimmung drückte. Daneben sorgten in der vergangenen Woche Probleme mit dem Stablecoin TerraUSD, der eigentlich für eine hohe Stabilität steht, für Turbulenzen am Kryptomarkt. Der Stablecoin war zeitweise weniger als 0,20 US-Dollar wert - und das obwohl eine Parität zum US-Dollar angestrebt wird. Die Auswirkungen dieses Crashs begrenzten sich nicht nur auf UST und den Schwester-Coin Luna, sondern wirkten sich auf den gesamten Kryptomarkt aus. Große Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether, Ripple XRP, Dogecoin und Cardano knickten deutlich ein.

Experte erwartet Ende der Abwärtsbewegung im Sommer

Auch Großinvestor Raoul Pal sieht, wie Cointelegraph berichtet, die Kombination aus hohen Leitzinsen und der Sorge vor einer Rezession als Grund für die derzeitige Schwäche der Kryptowährungen: "Die Löhne der Privatanleger sind nicht in gleichem Maße gestiegen wie die Preise, weshalb es ihnen an überschüssigem Vermögen fehlt, sie können also weniger investieren", gibt Cointelegraph Pal wieder. Laut dem Experten dürfte das Ende der Abwärtsbewegung der Kryptowährungen daher von den Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed abhängen.

Deshalb gehe der Investmentexperte davon aus, dass die Bodenbildung noch nicht abgeschlossen ist. Der richtige Crash könnte also erst noch bevorstehen - sowohl für den Krypto- als auch für den Aktienmarkt. Doch Pal erwarte, dass die Fed ihre Geldpolitik spätestens zum Zeitpunkt eines solchen Crashs lockern wird. "Es ist unwahrscheinlich, dass die Zentralbank die Leitzinsen so schnell und hoch treiben wird, wie viele erwarten. Ich vermute, dass sie schon im Sommer wiederum damit aufhören wird", so der Experte. Dadurch dürfte neue Liquidität in die Märkte fließen und der Abwärtstrend der Kryptowährungen könnte ein Ende finden. "Ab da werden Anleihen, Kryptowährungen und einige der Tech-Aktien wieder deutlich nach oben gehen", meint Pal.

Bleibt abzuwarten, ob der Experte Recht behält und der Sommer den nächsten Aufwärtstrend für Kryptowährungen einläutet oder sich die Abwärtsspirale fortsetzt.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: r.classen / Shutterstock.com, TierneyMJ / Shutterstock.com