USD: Noch mehr Argumente für Zinssenkungen seitens der Fed?
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Nicht nur seitens der US-Administration steigt der Druck, die aggressive Zinssenkungen fordert. Es mehren sich auch die Stimmen im FOMC und im Board of Governors zugunsten von Zinssenkungen. Sollte mittlerweile auch Notenbankchef Jerome Powell Zinssenkungen ins Auge fassen, nachdem der letzte US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausfiel und die Revision der Arbeitsmarktstatistik Anfang September die Zahlen möglicherweise noch einmal rückwirkend verschlechtert, kön...
Nicht nur seitens der US-Administration steigt der Druck, die aggressive Zinssenkungen fordert. Es mehren sich auch die Stimmen im FOMC und im Board of Governors zugunsten von Zinssenkungen. Sollte mittlerweile auch Notenbankchef Jerome Powell Zinssenkungen ins Auge fassen, nachdem der letzte US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausfiel und die Revision der Arbeitsmarktstatistik Anfang September die Zahlen möglicherweise noch einmal rückwirkend verschlechtert, könnte er die Konferenz in Jackson Hole nächste Woche nutzen, um den Markt darauf vorzubereiten. Es wäre nicht das erste Mal, dass recht entscheidende Richtungsänderungen in der Geldpolitik auf Jackson Hole verkündet werden. Wobei ein Signal seitens Powell ja vielmehr eine Bestätigung der Markterwartungen als eine Richtungsänderung in der Geldpolitik wäre. Schließlich rechnet der Markt bis Jahresende sogar mit drei Zinssenkungen seitens der Fed (mittlerweile werden sogar 50 Basispunkte im September nicht ausgeschlossen), unsere Volkswirte gehen von zwei aus. Insofern kommt es – mal wieder – eher auf den weiteren Verlauf in der Geldpolitik an, also eher um die mögliche Zinsentwicklung nächstes Jahr. Derlei Aussagen wären deswegen meines Erachtens noch wichtiger als Kommentare zu der kurzfristigen Entwicklung der Leitzinsen. Dennoch: Ich würde ein wachsames Auge auf Jackson Hole werfen wollen.
Das Thema “zukünftige Datenqualität” einmal beiseite gelassen – neben den Inflationszahlen (inklusive den heutigen Produzentenpreisen), und den Arbeitsmarktdaten zu Monatsbeginn werden meines Erachtens auch die anderen Makrodaten aus den USA zusehends an Gewicht gewinnen. Ganz einfach, weil der Markt versuchen dürfte abzuschätzen, inwieweit die US-Zölle nicht nur die Preise, sondern auch die Unternehmensaktivitäten beeinflussen könnten.
Schließlich dürfte die erste Reaktion vieler US-Unternehmen sein, erst einmal einen guten Teil der durch die Zölle induzierten Preissteigerungen mit der eigenen Marge abzufangen, bevor sie aus wirtschaftlichen Gründen schlussendlich mehr oder weniger gezwungen sein könnten, sie doch an den Konsumenten nahezu vollständig oder gar in Gänze weiterzugeben. Diese wiederum könnten als Folge der steigenden Preise dann das Portemonnaie weniger leichtfertig zücken. Und wenn dem Verbraucher in den USA erst einmal die Laune aufs Shoppen vergeht, bleibt ein Rückgang der Wirtschaftsaktivität in der Regel kaum aus.
Daten zur Produktion im verarbeitenden Gewerbe, aber auch zu Einzelhandelsumsätzen beispielsweise dürfte der Markt in den kommenden Monaten deshalb mit Argusaugen beobachten, um eventuelle Anzeichen einer Wachstumsdelle in den USA so früh wie möglich zu erkennen. Damit würden dann die Zinssenkungserwartungen für 2026 womöglich noch einmal einen ordentlichen Schub bekommen und den Dollar unter Abwärtsdruck setzen.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SQ3D9L | Long | EUR/USD | Faktor: 5 |
SF54F7 | Short | EUR/USD | Faktor: -5 |
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Bildquellen: SocGen