Auslaufmodell Immofonds
Das britische Fondshaus Aberdeen versucht dem Vernehmen nach, seine Immofondstochter DEGI abzustoßen. Dabei hatte Aberdeen erst Ende 2007 die DEGI von der Dresdner Bank übernommen.
Mit der Maßgabe, dass die Dresdner auch weiterhin DEGI-Anteile vertreibt. Doch die Dresdner Bank existiert nicht mehr. Die Commerzbank hat die Reste der grünen Bank übernommen und denkt gar nicht daran, DEGI-Anteile zu verkaufen. Schließlich besitzt sie mit Commerz Real den drittgrößten Immofondsanbieter hierzulande und mit dem 10,9 Milliarden Euro schweren Haus-Invest Euro-pa den größten Immofonds.
Kunden wurden zum Wechsel animiert
Vertriebsprofis gehen im vielmehr davon aus, dass Commerzbanker die Dresdner-Kunden bewegt haben könnten, in den HausInvest-Fonds zu wechseln. Das würde auch die Mittelabflüsse bei DEGI und die Zuflüsse bei Commerz Real erklären.
Auch bei der Commerzbank läuft das Geschäft nicht rund
Doch auch bei HausInvest läuft das Immofondsgeschäft nicht rund. So soll der Europa- mit dem Global-Fonds verschmolzen werden – weil der Global deutlich schrumpfte. Von den sechs Fonds, die derzeit aus Mangel an Liquidität eingefroren sind, ganz zu schweigen (S. 2).
An der Börse gibt es Abschläge von bis zu 30 Prozent
So ist der Risikoabschlag beim Morgan Stanley P2 Value – aus Angst vor Wertberichtigungen – inzwischen auf 30 Prozent gestiegen. In der Folge wenden sich immer mehr Anleger von den einstmals als Hort der Stabilität gepriesenen Immo-Fonds ab und anderen Investment-vehikeln zu. Wir werden Sie über lohnende Alternativen auf dem Laufenden halten.
Ein sonniges Wochenende wünscht Ronny Kohl, Chefredakteur
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