Definition eindeutig

Thema Mietkaution: Was bedeutet "besenrein" wirklich?

13.11.25 03:01 Uhr

Besenrein erklärt: Vermeidet man teure Überraschungen beim Auszug | finanzen.net

Der Begriff "besenrein" begegnet Mietern und Vermietern häufig bei der Wohnungsübergabe. Was darunter zu verstehen ist und welche Bedeutung das für die Rückzahlung der Mietkaution hat, wird oft missverstanden.

Was heißt "besenrein" bei der Wohnungsübergabe?

"Besenrein" beschreibt den Zustand, in dem die Wohnung bei der Übergabe von grobem Schmutz und Müll befreit ist. Fachanwalt.de. weist darauf hin, dass eine grobe Reinigung von Teppichböden, also das Absaugen, erfolgen muss. Zudem müssen Laminat, Parkett oder auch Bodenfliesen gekehrt werden. Sowohl in der Wohnung als auch in Nebenräumen wie dem Keller seien Spinnweben zu entfernen. Falls sich an den Fenstern Klebereste oder Ähnliches befinden, habe der Mieter auch diese zu reinigen. Ziel ist es, die Wohnung in einem Zustand zu übergeben, der eine Weitervermietung ohne zusätzlichen Aufwand ermöglicht.

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Schönheitsreparaturen und Renovierung

Schönheitsreparaturen und Renovierungen zählen dabei nicht zur besenreinen Übergabe. Tätigkeiten wie das Streichen der Wände, Tapezieren oder das Schließen von Dübellöchern sind nicht Teil der groben Reinigungspflicht, außer der Mietvertrag sieht dies ausdrücklich vor, wie vermietet.de erklärt.

Einfluss auf die Mietkaution

Die Bedeutung der besenreinen Übergabe ist eng mit der Mietkaution verknüpft. Kommt die Wohnung stark verschmutzt oder vermüllt zurück, darf der Vermieter von der Kaution berechtigte Kosten für Reinigung und Instandsetzungen abziehen, so immobilienscout24.de. Dabei spielt es eine Rolle, ob die Verschmutzung den üblichen Gebrauch übersteigt. Je länger das Mietverhältnis besteht, desto höher werden die Anforderungen an die Übergabereinigung. Außerdem ist die Anfertigung eines Übergabeprotokolls mit Checkliste ratsam, um den Zustand zu dokumentieren.

Redaktion finanzen.net

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