Ist die Zeit des Binge-Watching bei Netflix vorbei?

Netflix hat mit sinkenden Abo-Zahlen zu kämpfen. Offenbar will die Streaming-Plattform dieses Problem mit gestaffelten Serienstarts lösen - das Binge-Watching könnte schon bald ein Ende haben.
Als Netflix in den Kinderschuhen steckte, gab es kaum Konkurrenz und die Kundenbindung hat wunderbar funktioniert. Nun gibt es mit Disney+, Amazon Prime & Co. immer mehr Konkurrenz und Netflix kämpft mit sinkenden Abo-Zahlen.
Gestaffelte Serienstarts zur Kundenbindung
Ein Versuch, Abonnentinnen und Abonnenten zu binden, ist die im Juli angekündigte werbefinanzierte kostenlose Netflix-Plattform. Wie die Informationsplattform Collider mit Verweis auf das Portal Puck berichtet, will Netflix jetzt auch gestaffelte Serienstarts nutzen, um die Abo-Zahlen oben zu halten oder gar zu verbessern.
Konkret bedeutet das: Große Serien kommen in Zukunft vielleicht nicht mehr auf einen Schlag heraus, sondern gestaffelt - eine Folge pro Woche oder in Folgenpaketen über mehrere Wochen verteilt. Damit hat Netflix bereits begonnen, "The Circle" und "Love is Blind" werden als Folgenpakete zur Verfügung gestellt und die neuen Staffeln "Stranger Things", "Ozark" und "Money Heist" wurden in zwei geteilt über einen Zeitraum mehrerer Wochen vollständig veröffentlicht.
Staffelung fördert mediale Aufmerksamkeit für einzelne Titel
Der Vorteil gestaffelter Serienstarts für Netflix: Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind nicht nach kürzester Zeit mit der Serie durch und widmen sich anderen Themen, sondern werden über mehrere Wochen oder Monate an die Storyline - und damit Netflix - gebunden. So wird auch in den Medien über einen längeren Zeitraum über die Serie berichtet und die Abonnentinnen und Abonnenten durchstöbern zwischen den einzelnen Folgen oder Serienpaketen die gesamte Mediathek. Dort finden sie weitere Titel und werden so länger an die Plattform gebunden. Und: Weil die Titel länger und intensiver besprochen werden, erreicht die Begeisterung mehr Menschen und im besten Fall steigen die Abonnements.
So jedenfalls scheint es bei Disney+ und Amazon Prime zu funktionieren, die ihre großen Titel wie "She-Hulk: Attorney at Law" und "Lord of the Rings: The Rings of Power" erfolgreich gestaffelt zur Verfügung stellen. In welchem Ausmaß Netflix auf das gestaffelte Modell umsteigen wird und ob es weiterhin auch neue Serien zum Bingen geben wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: dennizn / Shutterstock.com
Nachrichten zu Netflix Inc.
Analysen zu Netflix Inc.
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19.05.2025 | Netflix Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
13.05.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.04.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.2025 | Netflix Outperform | Bernstein Research |
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13.05.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.04.2025 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.04.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.2025 | Netflix Outperform | Bernstein Research | |
15.04.2025 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.05.2025 | Netflix Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
23.01.2025 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG | |
22.01.2025 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.01.2025 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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