Auf und ab beim Goldpreis: Wer weiß wie es dabei weiter geht?
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Zwei Faktoren haben aktuell kaum noch Einfluss auf den Goldpreis: Jüngste geopolitische Eskalationen im Nahen Osten und die erneut mögliche Ausweitung im Handelskrieg nach dem Auslaufen der Rücknahme einiger US-Zölle Das kann sich jedoch schnell ändern.
Folgende kommenden Handlungen können zu Beeinträchtigungen der Märkte - und besonders auch des Goldmarktes führen:
US-Präsident Trump setzt sich für einen Regime-Wechsel im Iran ein mit nichtabsehbaren Folgen wie z. B. Schließung der Handelsstraße von Hormus. Dringend in der Ukraine benötigte US-Militärkräfte im Kampf gegen Russland werden in den Nahen Osten umgeleitet.
Die USA verschicken aktuell bereits Briefe an viele Staaten mit neu angesetzten Zöllen. Diese übersteigen das aktuelle Niveau von 10 Prozent während der aktuellen Zollpause bis Anfang Juli um ein Mehrfaches. Damit steht eine neue Runde im globalen Handelskrieg bevor.
Neue verbale Drohungen des US-Präsidenten gegenüber dem US-Notenbankchef Powell. Das in Verbindung mit der wiederholten Forderung nach schnell sinkenden Leitzinsen. Das schwächt den Ruf der US-FED und der US-Währung. Zugleich legt es fachliche Schwächen in der US-Geldpolitik offen.
Darüber hinaus birgt die US-Einmischung in die Attacke auf den Iran das Risiko von weltweiten Terroranschlägen - besonders wenn Trump das Regime in Teheran in der Tat ersetzen will.
Ansonsten stehen in der Woche die Verkündigung einiger neu berechneter Indizes auf dem Plan. Darunter das GfK-Konsumklima für Deutschland am Donnerstag im Fokus der Anleger. Am Freitag werden die neuen US-Inflationserwartungen für Juni verkündet.
Selten zuvor in den letzten Jahren war eine Handelswoche von solch großen Unsicherheiten beeinflusst.
Fazit
Die Kombination aus schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten, speziell aus den USA, und einer sich aktuell zuspitzenden geopolitischen Dynamik im Nahen Osten mahnen zur Vorsicht. Es wäre wenig überraschend, wenn sich die Welt zum Wochenende in einer weiter verschärften Sicherheitslage befände.
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Bildquellen: philoro
