Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Ausgebremst durch steigende US-Renditen

09.12.25 08:10 Uhr

Gold unter Druck: Powells Zinsentscheidung im Blick | finanzen.net

Im frühen Dienstagshandel bremsten die gestiegenen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen den Goldpreis aus.

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von Jörg Bernhard

Diese kletterten mit 4,17 Prozent p.a. auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Da eine Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 25 Basispunkte bereits eingepreist sein dürfte, befürchten die Marktakteure nun, dass die Zentralbank bei ihrer zweitägigen Sitzung möglicherweise einen weniger aggressiven Ton einschlägt als erwartet. In der vergangenen Woche zeigten Daten, dass der PCE-Preisindex - der bevorzugte Inflationsindikator der Fed - im Rahmen der Erwartungen lag, was eine Zinssenkung tendenziell begünstigt. Das Konsumentenvertrauen (Uni Michigan) fiel im Dezember hingegen besser als erwartet aus. Keine klaren Signale kommen derzeit vom US-Arbeitsmarkt. Während nämlich die Beschäftigungszahlen aus dem Privatsektor für November laut ADP den stärksten Rückgang seit mehr als zweieinhalb Jahren verzeichneten, war bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe der niedrigste Wert seit drei Jahren drei Jahren gemeldet worden. Am Abend dürften sich die Marktakteure zudem für den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Allerdings wird dieser aufgrund der Verzögerungen durch den US-Shutdown lediglich die Marktstimmung vom 4. November ausweisen.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 8.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 7,40 auf 4.210,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Talfahrt verlangsamt sich

Der Ölpreis gab im frühen Dienstagshandel leicht nach, nachdem er zum Wochenauftakt um zwei Prozent gefallen war. Die Markakteure beobachten aufmerksam die Friedensgespräche zur Beendigung des russischen Kriegs gegen die Ukraine sowie die bevorstehende Entscheidung der US-Notenbank über die Zinsen. Von besonderem Interesse dürfte in diesem Zusammenhang vor allem die für den Mittwochabend anberaumte Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell sein. Aktuell dominieren allerdings zwei Themen das aktuelle Geschehen an den Ölmärkten: die befürchtete Überversorgung sowie die verhaltenen Nachfrageperspektiven.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 58,71 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 62,36 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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