EFG-Kolumne

Metallrecycling – Rohstoffquelle der Zukunft

09.06.11 16:16 Uhr

Metallrecycling – Rohstoffquelle der Zukunft | finanzen.net

Die steigenden Rohstoffpreise und der Boom in den Schwellenländern führen zur Suche...

... nach alternativen Quellen für die Versorgung mit Rohstoffen. Vor allem bei Metallen liefern sekundäre Quellen dank Recycling einen immer wichtiger werdenden Beitrag zur Senkung der Abhängigkeit von der Minenproduktion.

Die weltweiten Debatten um die Energieversorgung und den Umweltschutz hinterlassen auch am Rohstoffmarkt Spuren: durch die steigenden Mengen an Altmetallen (allein bei Aluminium beträgt der Metallpool bereits über 600 Millionen Tonnen) und die höhere Energieintensität bei der Rohstoffförderung konzentrieren sich immer mehr Unternehmen auf das Recycling von metallhaltigen Geräten. Und die Ressourcen scheinen hier unausschöpflich zu sein. Zum Beispiel spart man durch das Recycling von einem Auto bis zu 1,1 Tonnen an Eisenerz.

Generell sind Metalle nicht biologisch abbaubar und haben daher eine theoretisch unendliche Lebenszeit die man durch Recycling ausschöpfen könnte. Vor allem in Europa, wo die Erzgewinnnung bei Metallen kontinuierlich schrumpft, eröffnen sekundäre Quellen neue Möglichkeiten um die Rohstoffabhängigkeit von anderen Ländern zu senken. Vor allem aufgrund der hohen Rohstoffpreise werden immer mehr innovative Recycling-Technologien mit denen man u.a. auch strategische Metalle aus Altgeräten gewinnen kann wirtschaftlich rentabel. Und der Pool aus recyclebarem Müll scheint dabei fast unausschöpflich zu sein:

In Deutschland wurden allein in 2009 mehr als 30 Millionen neue Mobiltelefone verkauft gleichzeitig aber auch 10 Millionen Althandys weggeworfen. Weltweit sind sogar mittlerweile über 3 Milliarden Handys im Umlauf, es werden aber gerade einmal 1000 Tonnen an Altgeräten derzeit jährlich recycelt. Doch vor allem hier ist das Potenzial riesig: Mobiltelefone bestehen nämlich zu 25% aus Metallen wie z.B. Indium, Palladium oder Lithium.

Vor allem in der USA werden Altmetalle als Rohstoffquelle bereits signifikant genutzt. Zum Beispiel wurden im Jahr 2009 mehr als 48 Millionen Tonnen an eisenhaltigen Metallen wiederverwertet. Pro Tag verarbeiten die USA eisenhaltigen Abfall mit einem Gewicht welches 25mal jenem des Eiffelturms entspricht. Dies spart den Amerikanern jährlich 2 Milliarden USD an Abfallkosten.

Doch auch in anderen Teilen der Welt, vor allem in Europa und China, erkennt man immer mehr den Vorteil einer effizienten Metallrecycling Branche: Unter anderem hilft eine effiziente Recyclingbranche den einzelnen Ländern bei der Erreichung ihrer Klimaziele, da die Gewinnung von Metallen durch Recycling deutlich umweltschonender als die primäre Herstellung durch Erzabbau ist.

Mit dem neuen Tracker Zertifikat (ISIN: CH0130536987) von EFG Financial Products auf den Metal Recycling Basket können nun Anleger an diesem Wachstumsmarkt partizipieren. Der Basket besteht aus acht innovativen Unternehmen die gleichgewichtet sind und alle im Bereich des Metallrecyclings tätig sind. Das Zertifikat ist an der Scoach Frankfurt börsentäglich handelbar.

Pedram Payami leitet den öffentlichen Vertrieb bei EFG Financial Products, einer Vermittlerin von strukturierten Produkten.

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.