Goldpreis: Warten auf Datenflut zur US-Konjunktur

Im frühen Donnerstagshandel fiel der Goldpreis aufgrund einer nachlassenden Risikoaversion etwas zurück.
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von Jörg Bernhard
Dies war vor allem darauf zurückzuführen, dass US-Präsident Donald Trump erklärte, es sei "höchst unwahrscheinlich", dass er Fed-Chef Jerome Powell entlassen werde. Zumindest habe er dies derzeit nicht vor - ließ sich diese Option jedoch offen und erneuerte zugleich seine Kritik an der Fed, weil sie die Zinsen nicht gesenkt habe. Wirtschaftsdaten zeigten unterdessen, dass die US-Erzeugerpreise im Juni unerwartet stabil blieben: Zwar stiegen die Preise für Waren infolge von Importzöllen, doch dies wurde durch Rückgänge im Dienstleistungssektor ausgeglichen. Die Verhandlungen zwischen der EU und den USA gehen unterdessen weiter und sorgen weiterhin für erhöhte Spannung. Am Nachmittag steht zudem eine regelrechte Flut an US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Außerdem könnten anstehende Statements der beiden Fed-Direktoriumsmitglieder Adriana Kugler und Christopher Waller neue Hinweise über die künftige US-Geldpolitik liefern und dadurch dem Goldpreis neue Impulse verleihen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 20,50 auf 3.338,60 Dollar pro Feinunze.

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Trumps relativ gemäßigten Töne gegenüber China und der Vorschlag niedrigerer Zölle für kleinere Länder werden an den Ölmärkten als positive Signale für den globalen Handel gewertet und haben dem Ölpreis im frühen Donnerstagshandel in etwas höhere Regionen verholfen. Außerdem meldete das US-Energieministerium EIA am gestrigen Mittwoch mit minus 3,9 Millionen Barrel einen höher als prognostizierten Rückgang der US-Öllagerbestände. Enttäuscht haben hingegen die überraschend hohen Lagerzuwächse bei Benzin und Diesel. Dies könnte nämlich auf eine schwächere Nachfrage während der Reisesaison hinweisen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,24 auf 66,652 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 68,67 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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