Goldpreis: Zweiter Monatsverlust in Folge

Dem Goldpreis droht zum zweiten Mal in Folge ein Monatsminus. Bislang beläuft sich der Februarverlust auf über vier Prozent.
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von Jörg Bernhard
Am gestrigen Donnerstag gab es eine breit angelegte Verkaufswelle in verschiedenen Anlageklassen zu beobachten. Aktien, Rohstoffe, Kryptowährungen und Anleihen tendierten allesamt deutlich bergab. Bei zehnjährigen US-Staatsanleihen kletterte die Rendite in der Spitze auf 1,5 Prozent p.a., was aufgrund der steigenden Opportunitätskosten zu einer nachlassenden Anziehungskraft von Gold geführt hat. Wachsende Inflationssorgen und eine zunehmende Risikoaversität verpufften beim gelben Edelmetall hingegen ohne Wirkung. Zudem haben besser als erwartete Konjunkturdaten am gestrigen Donnerstag den Goldpreis belastet. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für den Chicago-Einkaufsmanagerindex und den Michigan-Index zum Konsumentenvertrauen stark interessieren. Überraschen sie ebenfalls positiv, könnte der Goldpreis einen weiteren "Nackenschlag" erhalten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwachen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 14,50 auf 1.760,90 Dollar pro Feinunze.

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Die kräftige Erholung des Dollarindex sorgte an den Ölmärkten zu erheblichem Verkaufsdruck und löste die seit längerem erwartete technische Korrektur aus, schließlich hat sich der fossile Energieträger seit dem Jahresanfang nahezu ungebremst um mehr als 30 Prozent verteuert. Nun warten die Marktakteure auf das für nächste Woche terminierte Treffen der OPEC+-Staaten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dort ein Hochfahren des Angebots beschlossen wird, ist relativ hoch.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,85 auf 62,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,95 auf 65,16 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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