Moody's schiebt Aktien von Daimler und BMW an

Moody's hat als Gewinner der Euro-Schwäche insbesondere europäische Autobauer, Hotels und Chemiekonzerne ausgemacht.
Fluggesellschaften könnten indes durch einen erwarteten Rückgang bei Reisen ins nicht-europäische Ausland unter Druck kommen, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des US-Ratingunternehmens.
Autobauer wie BMW und Daimler mit einer geringeren Kostenbasis in Europa und hohem Umsatz im nicht-europäischen Ausland könnten von der Abwertung der Gemeinschaftswährung im Vergleich zum US-Dollar und Britischen Pfund profitieren. Hotels und Unternehmen in der Tourismusbranche generell dürften sich zudem über steigende Zahlen bei Besuchern aus Übersee freuen, stellte Anke Rindermann, Analystin bei Moody's, fest. Doch Fluggesellschaften könnten unter Druck geraten, wenn weniger Menschen sich für Reisen ins nicht-europäische Ausland entscheiden. Trotz der gemischten Ergebnisse rechtfertigten die Wechselkursschwankungen allein aber nicht eine Änderung bei den Ratings. So lautet das Rating für BMW nach wie vor A2 mit stabilem Ausblick und die Ratings für Daimler und Volkswagen jeweils A3 mit positivem Ausblick. Die Aktien von Daimler und BMW setzten sich im Anschluss an das Bekanntwerden der Studie dann auch mit einem Gewinn von jeweils rund 2 Prozent an die Spitze des DAX.
Die Analysten von Moody's halten die Fluggesellschaften für die eigentlichen Verlierer der Euro-Schwäche. Die Nachfrage nach Flügen nach Europa dürfte zwar angesichts der steigenden Beliebtheit von Zielen im Euroraum zulegen, profitieren würden davon aber vorwiegend nicht-europäische Fluggesellschaften. Zudem werde der positive Effekt durch den Ölpreisverfall teilweise vom schwachen Euro aufgehoben: Da Rohöl seit jeher an den weltweiten Warenterminbörsen in US-Dollar gehandelt wird, haben europäische Fluggesellschaften angesichts der Euro-Schwäche das Nachsehen. Zwar haben sich die meisten Fluggesellschaften bis zu einem gewissen Grad gegen einen teureren US-Dollar abgesichert, doch ihre Absicherung ist gewöhnlich auf 18 bis 24 Monate begrenzt.
Das Verarbeitende Gewerbe, Hersteller von langlebigen Verbrauchsgütern und Flughäfen im Euroraum werden laut Moody's nur moderate Vorteile von der Euro-Schwäche haben. Da die größeren Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe üblicherweise sogenanntes Natural Hedging betreiben, sind sie von Wechselkursschwankungen sowieso nur begrenzt betroffen. Eine anhaltende Euro-Schwäche könnte des Weiteren die Exporte von langlebigen Verbrauchsgütern unterstützen und teilweise die Nachfragestagnation in Europa ausgleichen. Steigende Passagierzahlen könnten die Umsätze derjenigen Flughäfen im Euroraum ankurbeln, die als Drehkreuze fungieren oder Destinationen anbieten, die bei Urlaubsreisenden von außerhalb des Euroraums beliebt sind.
DJG/DJN/reg/mgoFRANKFURT (Dow Jones)
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