Großaktionär Haniel stützt METRO-Pläne zur Aufspaltung

"Bei einer Trennung wird es eine fairere Bewertung der beiden Teile geben", zeigte sich Haniel-Chef Stephan Gemkow überzeugt. Derzeit sei es schwierig, Investoren zu finden, die sowohl am Lebensmittelgeschäft als auch an der Unterhaltungselektronik interessiert seien.

   Haniel hält rund 25 Prozent an METRO. Gemkow zufolge will der Duisburger Familienkonzern an beiden künftigen Konzerngesellschaften beteiligt bleiben und strebt auch einen Sitz in den jeweiligen Aufsichtsräten an.

   Der Handelskonzern METRO hatte am Montag mitgeteilt, dass Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen haben, die Vorbereitungsmaßnahmen für die im März angekündigte Aufteilung des Konzerns zu beginnen. Die Teilung soll bis Mitte 2017 vollzogen sein, bereits ab Ende des Monats wird das Unternehmen pro-forma in zwei organisatorisch voneinander getrennte Einheiten geteilt. Eine von einigen Anlegern befürchtete Kapitalerhöhung bei der METRO AG soll es dabei nicht geben.

Haniel sucht nach Zukäufen Bei Haniel selbst zielt Gemkow auf eine weitere Diversifizierung des Portfolios, auch durch Zukäufe. Gesucht werde aber "nichts Großes".

   Gemkow selbst wird Haniel dabei für weitere 5 Jahre erhalten bleiben. Sein Vertrag wurde vergangene Woche vorzeitig bis 2022 verlängert. Ursprünglich wäre dieser Ende Juli 2017 ausgelaufen.