Bankaktien nehmen Haircut vorweg

Es sieht so aus, als fügten sich Europas Politiker mit eineinhalb Jahren Verspätung nun doch ins Unvermeidliche.
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Der "Haircut" in Hellas kommt. Am Mittwoch soll das Paket, das offenbar auch eine halbfreiwillige Rekapitalisierung der Banken und einen Hebel für den "Rettungsfonds" EFSF enthält, auf einem weiteren Gipfel verabschiedet werden.
Der Umfang des Schuldenschnitts ist allerdings noch unklar. Die Banken scheinen bereit, statt den im Juli vereinbarten 21% auch 40% Abschlag zu akzeptieren. Europas Staats- und Regierungschefs dringen allerdings auf deutlich mehr. Eine Beteiligung der Finanzinstitute von 50% dürfte die Untergrenze sein, schon um die Einigung dem Wahlvolk als "Mehrheitsbeteiligung der Banken" verkaufen zu können. Auch die Notierungen griechischer Anleihen suggerieren einen Abschlag von 50 bis 60%. Die Aktienmärkte schlugen am Montag in die gleiche Kerbe: Während der Handel in Frankfurt vor sich hinplätscherte, stürzten die Kurse griechischer Bankaktien steil ab. Alpha Bank, National Bank of Greece, Piraeus Bank und Hellenic Postbank verloren 13 bis 25%.
Damit türmen sich die Verluste dieser übrigens nie in der PLATOW Börse empfohlenen Papiere seit Jahresbeginn auf 74 bis 89%. Selbstverständlich sind die Titel auch jetzt kein Kauf. Im Gegenteil: Die Flucht der Investoren ist berechtigt: Wenn griechische Staatsanleihen nur zu 40 oder 50% zurückgezahlt werden, schnurren die Anlagen der griechischen Banken dramatisch zusammen. Nur die Kapitalspritzen der Euro-Partner dürften sie dann noch vor dem Exitus bewahren.
Ganz so schlimm steht es um die französischen Großbanken zwar nicht. Es dürfte aber auch mit deren höheren Griechenland-Exposures zusammenhängen, dass BNP Paribas seit Jahresbeginn 36% und Société Générale 53% verloren, während der heimische Primus Deutsche Bank bisher mit "nur" 26% Minus davonkommt.
Christoph Frank leitet die Redaktion der „PLATOW Börse“ und die Beratung des von der Deutschen Bank aufgelegten DB Platinum III Platow Fonds. Die „PLATOW Börse“ erscheint 2-mal pro Woche. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Deutsche Bank AG
Analysen zu Deutsche Bank AG
Datum | Rating | Analyst | |
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01.05.2025 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |
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01.05.2025 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
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