METRO-Aktie: METRO gibt Startschuss für Aufspaltung des Konzerns

Der Handelskonzern METRO setzt die im März angekündigte Aufteilung des Unternehmens um.
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Der Vorstand habe mit Zustimmung des Aufsichtsrats entschieden, die erforderlichen Vorbereitungsmaßnahmen umzusetzen, teilte die Metro AG mit. Die Teilung soll bis Mitte 2017 vollzogen sein, bereits ab Ende des Monats wird das Unternehmen pro-forma in zwei organisatorisch voneinander getrennte Einheiten geteilt. Eine von einigen Anlegern befürchtete Kapitalerhöhung bei der METRO AG soll es nicht geben.
Die Aufspaltung wird durch die Ausgliederung des Großhandels- und Lebensmittelgeschäfts (Cash & Carry, Real) nebst weiterer dazugehöriger Gesellschaften und Geschäftsaktivitäten wie Logistik, IT und Immobilien erreicht. Der verbliebene Teil wird vor allem aus der Consumer-Electronics-Sparte bestehen mit der 78-prozentigen Mehrheitsbeteiligung an Media-Saturn.
Keine Kapitalerhöhung geplant
An dem neuen Großhandels- und Lebensmittelgeschäft werden die heutigen Metro-Aktionäre verhältniswahrend voraussichtlich mit rund 90 Prozent beteiligt sein. Die restlichen 10 Prozent werden bei dem Unterhaltungselektronikunternehmen liegen, um die Kapitalbasis des Bereichs zu stärken, wie Metro weiter mitteilte. Zudem übernimmt die Großhandels- und Lebensmitteleinheit nahezu alle bestehenden Finanzverbindlichkeiten der Gruppe. Eine Erhöhung des Grundkapitals der Metro AG sei nicht beabsichtigt.
Für beide Unternehmen wird ein Investment-Grade-Rating angepeilt. "Die neue Kapitalstruktur verschafft beiden Einheiten Stabilität und Raum für weiteres Wachstum", sagte Vorstandschef Olaf Koch laut Pressemitteilung. Er sieht beide Unternehmen für die Zukunft gut aufgestellt.
Dass keine Kapitalerhöhung geplant ist, kam am Markt zunächst gut an. Einige Marktteilnehmer hätten die Aktien mit der Spekulation um eine Kapitalerhöhung verkauft, von dieser sei nun nicht die Rede. "Deshalb gibt es nun Eindeckungen", so der Händler. Allerdings gab das Papier seine Gewinne von gut 3 Prozent im weiteren Handelsverlauf wieder ab.
Koch will mehr Schnelligkeit und Flexibilität
Die Aufspaltung ist der letzte große Schritt in der aktuellen Transformation von Metro, die vor vier Jahren mit dem Wechsel Kochs an die Spitze von Metro begonnen hatte. So trennte sich Metro von der Warenhausgruppe Kaufhof und dem internationalen Geschäft von Real und zog sich aus unprofitablen Regionen sowohl bei Cash & Carry als auch bei Media-Saturn zurück. Die Verschuldung wurde um 5 Milliarden Euro gesenkt.
Mit der Aufteilung will Koch im wettbewerbsintensiven Handelsgeschäft gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Schnelligkeit und Flexibilität erhöhen, die Konzentration auf die jeweiligen Kerngeschäfte stärken, "ohne nach links und rechts" schauen zu müssen, den Umbauprozess beschleunigen sowie die Komplexität reduzieren.
Fitschen als Auftsichtsratschef bei Unterhaltungselektronik vorgesehen
Aufsichtsratschef Jürgen B. Steinemann soll das Kontrollgremium des neuen Großhandels- und Lebensmittelgesellschäfts führen. Koch wird wie bereits mitgeteilt Vorstandsvorsitzender. Im Unterhaltungselektronikgeschäft soll der ehemalige Deutsche-Bank-Vorstandschef Jürgen Fitschen, der seit 2008 Metro-Aufsichtsrat ist, den Vorsitz des Aufsichtsrats übernehmen. Die Leitung des Vorstands wird Pieter Haas übernehmen. Auch das hatte Metro bereits mitgeteilt.
Die METRO-Aktie gibt im späten Montagshandel in Frankfurt ab. Aktuell verliert das Papier über 0,5 Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Metro Group, FotograFFF / Shutterstock.com
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