Annealing-Quantencomputer

D-Wave Quantum-Aktie rutscht ab: Europa Vorstoß mit neuem Millionen-Vertrag

16.10.25 19:48 Uhr

NYSE-Titel D-Wave Quantum-Aktie tiefrot: SQT setzt mit 10-Millionen-Euro-Vertrag auf Quantencomputing von D-Wave | finanzen.net

D-Wave Quantum hat eine Vereinbarung zur Einführung seines Advantage2-Annealing-Quantencomputers in Europa geschlossen. Damit baut D-Wave seine Präsenz in Europa weiter aus.

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• D-Wave und SQT schließen Vertrag für Annealing-Quantencomputer
• D-Wave baut Präsenz in Europa aus
• Aktie nach Rally mit Verschnaufpause

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Wie D-Wave Quantum am Mittwoch bekanntgab, habe man mit Swiss Quantum Technology SA (SQT) eine Vereinbarung geschlossen, um einen Advantage2-Annealing-Quantencomputer in Europa einzuführen. Der Vertrag beinhalte dabei sowohl eine Zahlungsverpflichtung von SQT an D-Wave in Höhe von 10 Millionen Euro als auch die Option zum späteren Kauf des Systems.

D-Wave Advantage2: Optimierung für komplexe Aufgaben

Der D-Wave Advantage2 verfügt über mehr als 4.400 Qubits und ist speziell auf die Lösung komplexer Optimierungsprobleme ausgelegt. Diese Technologie eignet sich besonders für Anwendungen in der Logistik, im Finanzwesen und in der Materialwissenschaft. Im Unterschied zu klassischen Computern kann Quantum Annealing bestimmte Problemlösungen deutlich effizienter berechnen, wodurch Unternehmen Wettbewerbsvorteile bei datenintensiven Prozessen erzielen könnten.

Strategische Bedeutung des Vertrags

SQT ist im Schweizer Kanton Tessin ansässig und hat sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Quantencomputing-Lösungen spezialisiert. Das Unternehmen werde seinen Kunden das Advantage2-System über die Leap-Cloud-Plattform von D-Wave bereitzustellen, heißt es in der Unternehmensmitteilung weiter. Dies ermögliche Nutzern den direkten Zugriff auf die Quantencomputing-Ressourcen, ohne dass eigene Hardware erforderlich sei. Die Einführung des Systems unterstütze zudem die sogenannte "Q-Alliance", eine Initiative, die Italien mit einer neuen globalen Infrastruktur im Bereich Quantencomputing ausstatten soll, um die digitale Transformation des Landes in der Zukunft zu unterstützen.

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Europäische Quantenstrategie im Fokus

Die Kooperation unterstreicht D-Waves Bestreben, seine Präsenz in Europa auszubauen. Bereits zuvor hatte das Unternehmen Systeme in Deutschland installiert, die mit klassischen Supercomputern am Jülicher Supercomputing Centre vernetzt sind. Die neue Vereinbarung mit SQT sei nun "ein wichtiger Meilenstein in unseren laufenden Bemühungen, den weltweiten Zugang zu unserer Flotte von Annealing-Quantencomputern zu erweitern und unserem schnell wachsenden Kundenstamm zu helfen, rechnerisch komplexe Probleme schneller und effizienter zu lösen", wird D-Wave-CEO Dr. Alan Baratz in der Pressemitteilung zitiert.

SQT sendet indes mit dem neuen Vertrag ein Signal an die gesamte europäische Wirtschaft. "Das Hosting eines Advantage2-Systems unterstreicht unser Engagement, den wachsenden Bedarf an fortschrittlicher Datenverarbeitung zu decken, ohne den Energieverbrauch zu erhöhen. Wir sind überzeugt, dass die Technologie von D-Wave entscheidend dazu beitragen kann, leistungsstarke Lösungen mit deutlich geringerem Energieverbrauch zu liefern", so Enrico De Mitri, CEO von SQT.

So reagiert die D-Wave Quantum-Aktie

Am Donnerstag legt die Aktie von D-Wave Quantum nach ihrem Höhenflug der vergangenen Tage offenbar eine Verschnaufpause ein: Im NYSE-Handel verliert die Aktie zeitweise 8,55 Prozent auf 40,96 US-Dollar. In den vergangenen Handelstagen war es für das Papier jedoch auch deutlich aufwärts gegangen: So kann die D-Wave-Aktie auf Sicht der letzten fünf Handelstage ein Plus von rund 27,7 Prozent vorweisen. Zuletzt schloss sie am Mittwoch um 3,99 Prozent höher bei 44,78 US-Dollar.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: T. Schneider / Shutterstock.com

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