• eBay führt neue Bezahlmethode für Verkäufer ein
• PayPal und eBay beenden Kooperation
• Neue Zahlungsmethode soll eBays Usability erhöhen
eBay verwehrt Nutzern PayPal-Zugriff
Wie aus einem Statement hervorgeht, das auf dem Verkäuferportal des Online-Marktplatzes eBay veröffentlicht wurde, führte das US-amerikanische Unternehmen kürzlich eine neue - und verpflichtende - Zahlungsweise ein, die die gewohnte Verwendung eines PayPal-Accounts nicht mehr unterstützt. Der Verkauf über den Online-Marktplatz geht nun mit einem direkten Zugriff auf das Bankkonto von Nutzern einher, sodass die Möglichkeit der Führung eines separaten PayPal-Kontos wegfällt.
Der Zahlungsprozess werde laut CHIP in Zukunft durch das niederländische Unternehmen Adyen unterstützt, das in Deutschland unter dem Namen "Sofort" bekannt ist. Bei Adyen handelt es sich um den größten Konkurrenten des umstrittenen Wirecard-Konzerns.
Deshalb wurde eBays Zahlungsmethode geändert
Hinweise auf das neue Verfahren sowie die verpflichtende Umstellung werden in einer E-Mail erwähnt, die TECHBOOK, einem Portal für IT- und Techniknachrichten, vorliegt. Ihr Inhalt lautet: "Am 28.5. endet Ihre Frist zur Umstellung auf die neue Zahlungsabwicklung. Nach Ablauf der Frist können Sie keine bestehenden Angebote mehr bearbeiten oder neue Artikel einstellen. Wechseln Sie bitte jetzt, damit Sie Ihre Verkäufe ohne Unterbrechung fortsetzen können. Die Umstellung ist ganz einfach."
Wie eBay angibt, soll die Anpassung des Zahlungsvorgang zu einer Erhöhung der Übersichtlichkeit der Internetseite führen. Dabei wird betont, dass die zentralisierte Zahlungsabwicklung, das Umschichten von Geld hinfällig werden lässt. Verkäufer müssen Zahlungsmittel somit nicht mehr zwischen Bank- und PayPal-Konto verschieben, um Transaktionen tätigen zu können. Der End-to-End-Zahlungsprozess soll laut CHIP 356 außerdem an jenen des Konkurrenten Amazon angepasst werden, um den Verkaufsprozess attraktiver zu machen.
Das sollte beachtet werden
CHIP weist darauf hin, dass das Online-Auktionshaus künftig eine Bearbeitungsgebühr erheben wird. 0,35 Euro sollen Verkäufer demnach bald für den Service der Verkaufsplattform bezahlen, zu welchen elf Prozent des Gesamtverkaufspreises hinzukommen. Vor der Umstellung ging eine Transaktion via eBay mit einer zehnprozentigen Gebühr des Gesamtverkaufspreises einher, die an eBay zu leisten war, sowie mit 2,49 Prozent des Gesamtverkaufspreises, die an PayPal gingen.
CHIP berichtet weiterhin, dass sich wohl bereits Verkäufer meldeten, um auf Probleme hinzuweisen, die durch die neue Zahlungsmethode entstanden sind. Dazu gehört unter anderem eine Zeitverzögerung der Zahlungseingänge. eBay sichert Nutzern zwar einen Zeitraum von zwei Tagen zu, benötigt für die Umsetzung aber offenbar häufig eine ganze Woche.
Für Käufer ändere sich laut WinFuture allerdings aktuell noch nichts. Bei eBay-Käufen kann PayPal, neben weiteren Zahlungsmethoden, also immer noch verwendet werden.
Redaktion finanzen.net
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