Novemberschätzung: Deutsche HVPI-Inflation klettert auf 2,6 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im November zugenommen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte sich die Jahresrate des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auf 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 28. November.
Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 0,5 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
In der nationalen Berechnung verharrte die jährliche Inflationsrate bei 2,3 (Vormonat: 2,3) Prozent. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise um 0,2 Prozent. Die Zahlen entsprachen der ersten Veröffentlichung und den Prognosen von iVolkswirten.
"Die Entwicklung der Verbraucherpreise hat sich zum Jahresende vorerst stabilisiert", sagte Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes (Destatis). "Der Preisauftrieb bei Dienstleistungen wirkt weiterhin erhöhend auf die Inflationsrate. Dämpfend wirken dagegen auch im November die Preisentwicklungen bei Energie und Nahrungsmitteln."
Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, auch als Kerninflation bezeichnet, lag im November bei 2,7 Prozent nach 2,8 Prozent im Oktober.
Von Andreas Plecko
DOW JONES
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