UPS schafft Weihnachtsgeschäft mit mehr Gewinn

Der US-Paketdienst United Parcel Service (UPS) ist nach zwei Problemjahren wieder glücklich durchs Weihnachtsgeschäft gekommen. Im vierten Quartal verdiente das Unternehmen überraschend gut. Für das laufende Jahr setzt sich die Konzernspitze weitere Steigerungen zum Ziel, wie United Parcel Service (UPS) am Dienstag in Atlanta mitteilte. Zuletzt stiegen die Erlöse allerdings deutlich langsamer als die Paketmengen.

An der Börse wurden die Nachrichten mit Wohlwollen aufgenommen. Kurz nach Handelsbeginn in New York legte der Kurs der UPS-Aktie in einem schwachen Markt um 1,12 Prozent auf 95,13 US-Dollar zu.

Nach teuren Problemen in den Vorjahren fiel der Gewinn im Weihnachtsgeschäft diesmal höher aus als von Experten erwartet. Der Gewinn im vierten Quartal verdreifachte sich im Jahresvergleich nahezu auf 1,33 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz legte um ein Prozent auf 16,1 Milliarden Dollar zu.

Zu Weihnachten 2013 hatte UPS den Paketboom in der Vorweihnachtszeit unterschätzt und viele Pakete erst nach den Feiertagen zugestellt. Ein Jahr später verkalkulierte sich das Management in die andere Richtung und gab über 200 Millionen Dollar zu viel für die Ausweitung der Kapazitäten aus. Diesmal passten die Planungen des Unternehmens offenbar zum Paketaufkommen.

Aufs Gesamtjahr gesehen wuchs die Zahl der Sendungen allerdings deutlich stärker als die Umsätze. Während UPS mit 4,7 Milliarden Paketen zwei Prozent mehr auslieferte als im Vorjahr, legten die Erlöse nur um 0,2 Prozent auf 58,4 Milliarden Dollar zu. Der Überschuss sprang jedoch um 60 Prozent auf gut 4,8 Milliarden Dollar nach oben. Allerdings hatten neben den Belastungen aus dem Weihnachtsgeschäft auch Pensions- und Gesundheitskosten das Vorjahresergebnis nach unten gezogen.

Im laufenden Jahr will UPS-Finanzchef Richard Peretz das Ergebnis weiter steigern. Der Gewinn je Aktie, der 2015 bei 5,35 Dollar lag, soll nun auf 5,70 bis 5,90 Dollar klettern. Analysten gingen bislang im Schnitt von 5,73 Dollar aus./stw/mne/he

ATLANTA (dpa-AFX)