Wunschanalyse der Woche: Baidu

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Bis 2018 will der chinesische Internetkonzern Baidu im Reich der Mitte die ersten selbstfahrenden Autos auf die Straßen schicken. Zwei Jahre später soll die Massenfertigung anlaufen.

Wie Google im Westen hat Baidu in China digitale Karten von wichtigen Orten und Straßen erstellt. Mit viel Erfahrung mit Maschinensprachen und sogenannter Künstlicher Intelligenz traut sich das Unternehmen das Projekt offenbar zu. Künstliche Intelligenz sei eine Technologie, die ihren Mehrwert erst mit Anwendungen entfalte, die Branchen verändern, trommelt Finanzchefin Jennifer Li.

Allerdings will Li auch von der Wachstumsfalle ablenken, in der Baidu steckt. Rivale Alibaba werde beim Umsatz mit Internetwerbung bald an Baidu vorbeiziehen, sagt Marktforscher eMarketer. Baidus Schwäche macht sich auch beim Nettogewinn bemerkbar. Für 2016 erwarteten Analysten ein Minus von 13 Prozent. Ihren Prognosen zufolge sollen die Erträge danach jedoch mit jährlichen Zuwächsen von 40 Prozent wieder anziehen. Haltenswert.

Baidu

Branche: Internet
Firmensitz: Peking
Börsenwert: 57,6 Mrd. €

Wunschanalyse: Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen (bitte nach unten scrollen), welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Mittwochnacht.