DAX schließt deutlich im Minus -- Dow Jones schließt etwas leichter -- 97 US-Unternehmensriesen ziehen gegen Trump vor Gericht -- Toyota, Apple, Deutsche Börse im Fokus
Volkswagen lehnt Entschädigung von Autokäufern in Europa weiter ab. Deutsche Bank entschuldigt sich für Fehler. Draghi: EZB nur an mittelfristiger Inflation interessiert. adidas-Konkurrent Under Armour bekommt neue Probleme. Vor diesen Konkurrenten hat die Google-Mutter Alphabet Angst. Muss Ferdinand Piech Schadensersatz an Volkswagen zahlen?
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte am Montag im Minus.
Der deutsche Leitindex DAX war bereits mit einem leichten Abschlag von 0,2 Prozent bei 11.628,03 Zählern in den Handel eingestiegen und rutschte bis zum Handelsende um 1,22 Prozent ins Minus auf 11.509,84 Punkte. Der TecDAX gab zum Start leicht um 0,19 Prozent auf 1.851,33 Indexpunkte nach und schloss 1,33 Prozent schwächer in Rot bei 1.830,21 Punkten.
Die starken Auftragsdaten aus der deutschen Industrie konnten, wie auch die guten Vorgaben aus Übersee, den deutschen Aktienmarkt heute nicht vor Verlusten retten. Im Zentrum standen dagegen politische Themen.
Die europäischen Aktienmärkte mussten zum Wochenstart abgeben.
Der EuroSTOXX 50 startete 0,02 Prozent schwächer bei 3.272,40 Punkten in die Handelswoche und musste zum Handelsende 1,06 Prozent auf 3.228,31 Punkte abgeben.
Banken in Europa konnten sich nicht der Rally der Branche an der Wall Street anschließen. Dort war der Sektor mit 2,6 Prozent Plus an die Kursspitze gestürmt, nachdem US-Präsident Trump wie erhofft die bestehenden Beschränkungen des Dodd-Frank-Gesetzes lockern will. Von der Deregulierung erwarten sich die Banken eine Rückkehr in profitable Geschäftsfelder. Das Dodd-Frank-Gesetz war unter Präsident Obama als Konsequenz aus der großen Finanzkrise im Jahr 2008 verabschiedet worden. "Die Deregulierung könnte US-Banken einen entscheidenden Vorteil in der Profitabilität geben und europäische ins Hintertreffen geraten lassen", erklärte ein Händler das Kursminus. Der Sektor ist nach anfänglichen Gewinnen 0,2 Prozent nach unten gerutscht. Aktien von Unicredit standen mit dem Beginn ihrer Kapitalerhöhung im Blick.
Die US-Aktienmärkte schalteten am Montag einen Gang zurück und zeigten sich eher lethargisch.
Der Dow Jones schloss am Montag mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 20.052,42 Punkten. Zum Handelsbeginn notierte er 0,2 Prozent schwächer bei 20.020,00 Punkten. Der NASDAQ Composite beendete den Montagshandel nahezu unverändert und schloss bei 5.663,55 Punkten.
Nachdem letzten Freitag die Arbeitsmarktdaten und Deregulierungsverordnungen im Finanzsektor des US-Präsidenten dem Dow Jones zum erneuten Sprung über die 20.000er-Marke verholfen hatte, fehlte es zum Wochenstart an Impulsen. Weder von Konjunktur- noch von Unternehmensseite sind ausschlaggebende Daten gekommen.
Die asiatischen Märkte haben den Montagshandel mit Gewinnen beendet.
In Japan legte der Leitindex Nikkei 0,3 Prozent auf 18.977 Punkte zu, musste seine Tageshöchststände dabei allerdings hinter sich lassen. Der aufwertende Yen bremste den Markt, der zusätzlich von einem schwachen Lohnzuwachs in Japan im Dezember belastet wurde.
In Schanghai hatten ebenfalls die Käufer das Ruder in der Hand - der Shanghai Composite verabschiedete sich 0,54 Prozent fester bei 3.156,98 Indexpunkten aus dem Handel. Auch in Hongkong ging es zum Start der neuen Woche aufwärts, der Hang Seng legte 0,95 Prozent auf 23.348,24 Indexpunkte zu.
Positive Nachrichten kommen von chinesischer Konjunkturseite: Zwar ist der Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts und des Medienhauses Caixin für den Dienstleistungssektor im Januar etwas gefallen, doch lag der Index mit einem Stand von 53,1 noch komfortabel im expansiven Bereich.
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