Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat zusätzliche Unterlagen angefordert, die das Unternehmen nicht in der geforderten Zeit liefern kann. Das teilte das unterfränkische Unternehmen am Freitag mit. Als neuer Veröffentlichungstermin ist nun der 23. Juli angepeilt.
Das Management wies darauf hin, dass die Gläubiger des Unternehmens Darlehen kündigen dürfen, wenn es keinen testierten Jahresabschluss gibt. Singulus Technologies verhandelt demnach mit den Kapitalgebern, um das zu vermeiden.
Singulus stellt Maschinen unter anderem für Solaranlagen und Medizintechnik her. Das Unternehmen machte 2020 coronabedingt sehr schlechte Geschäfte, in diesem Jahr hätten sich insbesondere die Lockdowns in China negativ auf die wirtschaftliche Situation ausgewirkt, hinzu kämen die gestörten Lieferketten und der Ukraine-Krieg. Der Vorstand prüft demnach, ob das Auswirkungen auf die Fortführungsprognose des Unternehmens haben kann.
Davon abgesehen betonte das Management, dass der Auftragsbestand bei über 100 Millionen Euro liege. "Aus heutiger Sicht verfügt das Unternehmen über ausreichend frei verfügbare liquide Mittel zur Absicherung der Geschäftstätigkeit." Wegen des fehlenden Geschäftsberichts 2020 gibt es bislang auch für 2021 keine Jahresbilanz.
Auf XETRA ging es für die Singulus-Papiere am Montag letztlich um 14,69 Prozent abwärts auf 2,73 Euro.
KAHL AM MAIN (dpa-AFX)
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Bildquellen: Singulus, Marc Krause/SINGULUS TECHNOLOGIES AG