Konjunkturtermine: Vier konjunkturelle Highlights aus Deutschland

In der anstehenden Woche dürfte an den Finanzmärkten weiterhin die politische Zukunft Deutschlands heiß diskutiert werden, daneben stehen aber auch diverse wichtige Konjunkturindikatoren auf der Agenda.
von Jörg Bernhard
So erfahren die Investoren am Dienstag, wie sich der GfK-Konsumklimaindex (Dezember) entwickelt hat. Zur Wochenmitte dürften dann aktuelle Inflationsdaten (November) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Bislang haben sich die gestiegenen Energiepreise in Deutschland noch nicht in einer markant höheren Geldentwertung niedergeschlagen. Im Vormonat lag die deutsche Teuerungsrate mit 1,6 Prozent p.a. unter der von der EZB anvisierten Zielgröße von zwei Prozent. Am Donnerstag stehen dann die Einzelhandelsumsätze für den Monat Oktober zur Bekanntgabe an. Mit plus 4,1 Prozent p.a. wurde im September das stärkste Wachstum seit Mai gemeldet. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte zu guter Letzt der für Freitag angekündigte Einkaufsmanagerindex sorgen, schließlich wies dieser vor vier Wochen mit 60,6 Zählern den höchsten Wert seit 77 Monaten aus. Werte über 50 Zählern werden als Wachstumsphase, Werte darunter als Schwächephase interpretiert.
BIP-Wachstum zur Wochenmitte
Die internationale Finanzwelt interessiert sich natürlich eher für die Entwicklung der US-Wirtschaft. In der ersten Wochenhälfte steht zum Beispiel eine regelrechte Datenflut zum US-Immobilienmarkt auf der Agenda. Als absolutes Highlight ist hier die Bekanntgabe der Oktoberverkäufe (Montag) anzusehen. Der Mittwoch steht dann ganz im Zeichen des BIP-Wachstums für Q3. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es hier gegenüber dem Vorquartal ein Plus in Höhe von 3,3 Prozent gegeben haben. Der Donnerstag hat mit den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und den Einnahmen und Ausgaben der Privathaushalte gleich zwei "Hingucker" zu bieten. Und auch am Freitag ist alles andere als Langeweile angesagt. So gilt zum Beispiel der ISM-Einkaufsmanagerindex als wichtiger Frühindikator und auch die Novemberverkäufe vom US-Automarkt haben in der Vergangenheit häufig kräftige Impulse ausgelöst - nicht nur bei Autoaktien.
Weitere News
Bildquellen: gopixa / Shutterstock.com, jvinasd / Shutterstock.com