Cockpit kündigt für Mittwoch weiteren Streik bei Lufthansa an

Noch vor Beginn ihres Streiks am Dienstag hat die Pilotengewerkschaft Cockpit schon den nächsten Ausstand bei der Lufthansa angekündigt.
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Nach den Langstreckenflügen würden am Mittwoch die Kurz- und Mittelstreckenflüge bestreikt, teilte Cockpit am Montagabend mit. Am Dienstag ab 8.00 Uhr fällt jeder zweite Langstreckenflug der Lufthansa aus. Von dem 24-stündigen Ausstand am Mittwoch dürften laut dem Konzern hunderte Flüge betroffen sein.
Die Gewerkschaft werde ihre Mitglieder bei Lufthansa für Mittwoch von 00.01 Uhr bis 23.59 Uhr zu einem Arbeitskampf aufrufen, teilte Cockpit mit. Betroffen seien alle Kurz- und Mittelstreckenverbindungen ab Deutschland. "Zudem werden alle Flüge bei Germanwings bestreikt, die zum Ziel haben, Lufthansa-Flüge zu ersetzen", hieß es weiter.
Cockpit hatte bereits in der vergangenen Woche mit neuen Arbeitsniederlegungen - den ersten seit der Germanwings-Katastrophe Ende März - gedroht. Am Montag rief die Gewerkschaft ihre Mitglieder auf, am Dienstag zwischen 8.00 Uhr und Mitternacht Langstreckenflüge und Frachtflüge mit Lufthansa Cargo, die in Deutschland starten, zu bestreiken. Nach Konzernangaben müssen am Dienstag 84 Flüge von und nach Frankfurt, München und Düsseldorf ausfallen. Für 90 Interkontinentalflüge sowie alle sieben geplanten Frachtflüge stünden hingegen Piloten zur Verfügung.
Am Mittwoch dürfte der Arbeitskampf bei wesentlich mehr Passagieren die Reisepläne durcheinanderwirbeln. Der Streik am Mittwoch werde "deutlich mehr Flugstreichungen zur Folge haben", als der Streik auf den Langstreckenflügen am Dienstag, erklärte der Konzern am Montagabend. Für Mittwoch gebe es 1.520 geplante Flüge, davon 1.350 innerdeutsche und Europaflüge sowie 175 Langstreckenflüge, mit insgesamt 180.000 gebuchten Passagieren. Von den Kurz- und Mittelstreckenflügen müssten "voraussichtlich mehrere hundert annulliert werden". Ein Sonderflugplan werde voraussichtlich am frühen Dienstagnachmittag zur Verfügung stehen.
Die Lufthansa kritisierte, dass der Streik zum Ferienende in Bayern und Baden-Württemberg vor allem Familien treffen könnte, die auf der Rückreise von den Sommerferien seien. Personalvorstand Bettina Volkens erklärte: "Wir können uns bei unseren Kunden nur entschuldigen. Wir bedauern diese weitere Eskalation der Tarifauseinandersetzung, die nun schon fast zwei Jahre ohne erkennbaren Fortschritt geführt wird." Volkens warf Cockpit einen mangelnden Einigungswillen vor.
Cockpit-Sprecher Markus Wahl erklärte, trotz des "weitreichenden Angebots" der Gewerkschaft von 500 Millionen Euro gebe es "keinen Einigungswillen seitens der Lufthansa". Es bleibe "festzustellen, dass die Verhandlungen zur Übergangsversorgung weiterhin gescheitert sind".
In dem Tarifkonflikt wird über das Sparkonzept "Wings" und die Altersversorgung der Piloten gestritten. Die Lufthansa will im Konkurrenzkampf mit den Wettbewerbern auf mehr Strecken Billigflüge anbieten. Das Personal von "Wings" soll nicht nach den Lufthansa-Tarifen bezahlt werden, sondern schlechter. Die Kosten für die sogenannte Übergangsversorgung will die Lufthansa künftig nicht mehr übernehmen und die Altersgrenze dafür erhöhen.
FRANKFURT (AFP)
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