MÄRKTE EUROPA/Leichter - Vorsicht vor Zoll-Ultimatum steigt

04.07.25 12:43 Uhr

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DOW JONES--Abwärts geht es am Freitagmittag mit Europas Börsen. Nachdem am Vortag noch starke US-Arbeitsmarktdaten für gute Laune gesorgt hatten, wenden sich die Anleger nun wieder dem schwelenden Handelskonflikt zu. Die Aussetzung der Zölle läuft nur noch bis Mittwoch kommender Woche. Wie Bloomberg berichtet, hält sich US-Präsident Donald Trump wieder nicht an seine eigenen Aussagen und verschickt bereits heute Briefe mit neuen Zollsätzen. "Am Markt steigt die Sorge, dass dies wieder auf irgendwelche Unzufriedenheiten mit dem Gesprächsverlauf zurückgeht", sagt ein Händler. Bei Trump habe es sich noch nie ausgezahlt, auf positive Überraschungen zu setzen.

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Entsprechend dominiert Vorsicht am Markt. Der DAX fällt um 0,7 Prozent auf 23.776 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 1 Prozent auf 5.288 Punkte nach. Eine Belebung erwarten Händler am Nachmittag nicht mehr, da die US-Börsen wegen Feiertags geschlossen sind.

Unter Druck mit 1,3 Prozent Minus stehen vor allem exportstarke Aktien wie aus der Autobranche. Fast sämtliche Sektoren notieren im Minus. Nur die defensiven Gesundheits- und Telekomaktien pendeln um die Nullinie.

Strategen halten Börsen für leichtfertig wegen Zöllen

Sorgen machen sich zahlreiche Strategen mit Blick auf den kommenden Mittwoch, den 9. Juli, wenn die Strafzölle bekanntgegeben werden. Die Risiken würden unterschätzt, der Markt sei sorglos, heißt es von RBC Blue Bay. Auch in den USA blickt man skeptisch auf das Datum. So erwarten sowohl Bank of America als auch JP Morgan, dass die Börsen danach bestenfalls seitwärts laufen oder sogar fallen. Die Folgen der Zölle würden erst zum Ende des Jahres hin spürbar werden und aktuell unterschätzt.

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Unternehmensnachrichten sind Mangelware, für Bewegung sorgen vor allem Analystenstimmen. So geht es für die DWS-Aktie kräftiger um 3,6 Prozent nach unten. Hier hat Exane BNP die Einstufung auf "Underperform" gesenkt.

Gegen den Trend nach oben geht es um 3,1 Prozent bei Rheinmetall auf 1.752 Euro dank sehr positiver Analystenkommentare. So hat JP Morgan hat das Kursziel auf 2.250 Euro erhöht und die Deutsche Bank auf 1.950 Euro.

Im DAX führen daneben defensive Titel wie Eon und Merck die Kursgewinner an. Bei Siemens und Zalando geht es bis zu 1,7 Prozent tiefer. Auch im übrigen Europa notieren nur Versorger wie Drax und Engie um bis zu 0,9 Prozent höher.

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zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.287,90 -1,0% -55,25 +8,6%

Stoxx-50 4.452,98 -0,7% -32,75 +3,8%

DAX 23.775,80 -0,7% -158,33 +19,5%

MDAX 30.335,52 -0,2% -52,63 +18,4%

TecDAX 3.866,45 -0,4% -14,91 +13,0%

SDAX 17.505,82 -0,5% -93,77 +27,9%

CAC 7.684,79 -0,9% -69,76 +4,8%

SMI 11.907,86 -0,6% -70,50 +3,4%

ATX 4.392,17 -0,9% -39,72 +20,3%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:29 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1776 +0,2% 1,1758 1,1763 +13,9%

EUR/JPY 170,01 -0,2% 170,42 170,39 +4,0%

EUR/CHF 0,9349 -0,0% 0,9351 0,9353 -0,5%

EUR/GBP 0,8628 +0,2% 0,8612 0,8614 +4,3%

USD/JPY 144,37 -0,4% 144,95 144,84 -8,7%

GBP/USD 1,3649 -0,0% 1,3652 1,3656 +9,2%

USD/CNY 7,1475 -0,1% 7,1561 7,1564 -0,8%

USD/CNH 7,1625 -0,1% 7,1689 7,1686 -2,4%

AUS/USD 0,6556 -0,2% 0,6571 0,6571 +6,4%

Bitcoin/USD 109.041,90 -0,7% 109.821,85 109.625,10 +15,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,29 67 -1,1% -0,71 -6,4%

Brent/ICE 68,05 68,8 -1,1% -0,75 -7,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.333,73 3.326,55 +0,2% 7,18 +27,9%

Silber 31,30 31,36 -0,2% -0,06 +11,4%

Platin 1.175,60 1.166,89 +0,7% 8,71 +37,8%

Kupfer 5,01 5,10 -1,8% -0,09 +26,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewaehr)

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DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

July 04, 2025 06:44 ET (10:44 GMT)

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04.07.2025Rheinmetall BuyDeutsche Bank AG
04.07.2025Rheinmetall BuyJefferies & Company Inc.
04.07.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
26.06.2025Rheinmetall OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.06.2025Rheinmetall KaufenDZ BANK
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