MÄRKTE USA/Börse startet freundlich nach erneut starken Bankenzahlen

15.10.25 15:57 Uhr

Werte in diesem Artikel

DOW JONES--Die Wall Street setzt zum Start in den Mittwochshandel die Erholung aus dem späten Vortagesgeschäft fort. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,4 Prozent auf 46.476 Punkte. Der S&P-500 rückt um 0,6 Prozent vor, und der Nasdaq-Composite legt um 0,7 Prozent zu. Der Markt war zuletzt von rhetorischen Verschärfungen aus China und den USA im jüngsten Handelskonflikt belastet worden, taubenhafte Äußerungen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell stützten dagegen. Dieser hatte weitere Zinssenkungen signalisiert. Dazu kommen erneut positive Zahlen aus dem Bankensektor.

Wer­bung

Nach den besser als erwartet ausgefallenen Ergebnissen von JP Morgan, Wells Fargo und Goldman Sachs am Vortag überzeugte nun auch die Bank of America. Diese hat im dritten Quartal von Wachstum im Investmentbanking, im Handel mit Aktien und Anleihen sowie in der Vermögensverwaltung profitiert. Die US-Bank steigerte ihren Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen der Analysten. Der Kurs steigt um 3,8 Prozent.

Auch Morgan Stanley (+6,6%) hat im dritten Quartal einen kräftigen Gewinnanstieg verzeichnet. Die US-Bank profitierte ebenfalls von einer deutlichen Erholung im Investmentbanking, einem Anstieg der Einnahmen im Handel mit Aktien und Anleihen sowie einem robusten Vermögensverwaltungsgeschäft. Morgan Stanley schnitt besser ab als von Analysten erwartet.

Die Aktien von Eli Lilly tendieren kaum verändert. Der US-Pharmakonzern hat mit seiner Diabetes- und Abnehm-Pille Orforglipron weitere klinische Studienerfolge erzielt. Das in der Entwicklung befindliche Medikament mit dem Hormon GLP-1 hat in zwei vor kurzem durchgeführten Phase-3-Studien die primären und alle wichtigen sekundären Endpunkte erreicht, wie der Konzern mitteilte.

Wer­bung

Abbott Laboratories verlieren 2,1 Prozent. Der Hersteller von Medizingeräten und Ernährungsprodukten meldete für das dritte Quartal einen Umsatz und bereinigten Gewinn, der den Schätzungen der Analysten entsprach. Zudem wurde die Prognose für das bereinigte Jahresergebnis auf 5,12 bis 5,18 Dollar pro Aktie, gegenüber zuvor 5,10 bis 5,20 Dollar, präzisiert.

Darüber hinaus gibt es trotz des Regierungsstillstands Konjunkturdaten zu verarbeiten. So fiel der Empire State Manufacturing Index für Oktober wesentlich besser als erwartet aus. Er kletterte auf 10,7 von minus 8,7 im Vormonat. Ökonomen hatten lediglich mit einer Erholung auf minus 1,8 gerechnet.

Gold steigt weiter und überwindet Marke von 4.200 Dollar

Der Goldpreis klettert über die Marke von 4.200 Dollar und markiert bei 4.218 Dollar erneut ein Rekordhoch. Aktuell geht es für die Feinunze um 1,1 Prozent auf 4.192 Dollar nach oben. Der Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die zunehmenden Erwartungen weiterer Zinssenkungen kurbeln die Nachfrage nach Edelmetallen an, heißt es.

Wer­bung

Der Dollar gibt erneut nach, der Dollar-Index verliert 0,1 Prozent. Während am Markt vielfach die taubenhaften Aussagen von US-Notenbankchef Powell als Erklärung herumgereicht werden, spricht die VP Bank von schwindendem Vertrauen in die USA als Hauptursache für die Schwäche des Greenback. "Unter der Regierung Trump erodiert die Unabhängigkeit zentraler Institutionen - einschließlich der Fed", so die Analysten. Dies führe an den Devisen-Märkten zu zunehmender Skepsis.

Die Renditen am Anleihemarkt setzen ihren Abwärtstrend fort, seit Fed-Chef Powell eine Zinssenkung im Oktober angedeutet hat. Die Märkte warten auf den Konjunkturbericht "Beige Book" am Abend. "Wir achten auf Aussagen, die sich auf die Entwicklung der Arbeitskräftenachfrage und die Erwartungen der Unternehmen hinsichtlich des Aktivitätswachstums für den Rest des Jahres beziehen", so Goldman Sachs. Die Rendite zehnjähriger Titel fällt um 2,0 Basispunkte auf 4,01 Prozent.

Die Ölpreise legen moderat zu und können damit zwischenzeitiche leichte Verluste aufholen. Weiter belastet die Sorge, dass eine Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China - den beiden größten Ölverbrauchern der Welt - die Nachfrage drosseln könnte. Der Markt wartet nun auf die im Verlauf anstehenden US-Lagerbestandsdaten für Rohöl und Benzin, um weitere Hinweise auf die Verbrauchstrends zu erhalten.

===

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 46.475,86 +0,4% 205,40 +8,8%

S&P-500 6.686,26 +0,6% 41,95 +13,0%

NASDAQ Comp 22.670,03 +0,7% 148,33 +16,6%

NASDAQ 100 24.738,52 +0,6% 159,20 +17,0%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Di, 17:20 % YTD

EUR/USD 1,1628 +0,2% 1,1608 1,1591 +12,1%

EUR/JPY 176,15 +0,0% 176,13 175,98 +8,2%

EUR/CHF 0,9296 -0,0% 0,9297 0,9297 -0,9%

EUR/GBP 0,8716 +0,0% 0,8715 0,8719 +5,3%

USD/JPY 151,49 -0,2% 151,74 151,83 -3,5%

GBP/USD 1,3341 +0,2% 1,3320 1,3294 +6,4%

USD/CNY 7,1090 -0,1% 7,1150 7,1176 -1,3%

USD/CNH 7,1328 -0,1% 7,1406 7,1432 -2,7%

AUS/USD 0,6504 +0,3% 0,6486 0,6481 +4,8%

Bitcoin/USD 111.033,65 -1,9% 113.180,75 111.218,25 +19,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 58,70 58,27 +0,7% 0,43 -18,2%

Brent/ICE 62,82 62,39 +0,7% 0,43 -16,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.191,43 4.141,73 +1,2% 49,70 +57,7%

Silber 52,55 51,47 +2,1% 1,07 +78,3%

Platin 1.418,43 1.414,37 +0,3% 4,06 +61,5%

Kupfer 5,01 5,02 -0,3% -0,01 +21,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/brb

(END) Dow Jones Newswires

October 15, 2025 09:58 ET (13:58 GMT)

In eigener Sache

Übrigens: Abbott Laboratories und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und Neukunden-Bonus sichern!

Ausgewählte Hebelprodukte auf Abbott Laboratories

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Abbott Laboratories

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Nachrichten zu Eli Lilly

Wer­bung

Analysen zu Eli Lilly

DatumRatingAnalyst
20.12.2024Eli Lilly BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Eli Lilly BuyJefferies & Company Inc.
13.02.2024Eli Lilly and BuyJefferies & Company Inc.
05.10.2018Eli Lilly and OutperformBMO Capital Markets
25.07.2018Eli Lilly and NeutralGoldman Sachs Group Inc.
DatumRatingAnalyst
20.12.2024Eli Lilly BuyJefferies & Company Inc.
31.10.2024Eli Lilly BuyJefferies & Company Inc.
13.02.2024Eli Lilly and BuyJefferies & Company Inc.
05.10.2018Eli Lilly and OutperformBMO Capital Markets
08.06.2018Eli Lilly and OverweightCantor Fitzgerald
DatumRatingAnalyst
25.07.2018Eli Lilly and NeutralGoldman Sachs Group Inc.
27.04.2017Eli Lilly and HoldArgus Research Company
20.03.2017Eli Lilly and NeutralUBS AG
22.07.2015Eli Lilly and Equal WeightBarclays Capital
08.01.2015Eli Lilly and HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
21.04.2017Eli Lilly and UnderperformBMO Capital Markets
15.10.2012Eli Lilly and underperformJefferies & Company Inc.
30.06.2010Eli Lilly ErsteinschätzungSoleil Securities Group, Inc.
14.12.2009Eli Lilly sellGoldman Sachs Group Inc.
02.12.2009Eli Lilly sellGoldman Sachs Group Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Eli Lilly nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen