Börsen in Japan erholen sich - China verringert Vortagesverluste

Nach der Lockerung der chinesischen Geldpolitik hat sich die Lage an den Börsen in China und Japan am Mittwoch wieder etwas entspannt.
In Tokio schloss der in den vergangenen Tagen eingebrochene Nikkei für 225 führende Werte 3,20 Prozent im Plus bei 18 376,83 Punkten.
In China ging es nach drei Tagen heftiger Verluste zunächst wieder bergab, bis die Kurse dann ebenfalls anzogen. Bis zum Börsenschluss konnte der wichtige Shanghai Composite sein Plus jedoch nicht halten. Er beendete den Tag mit einem Abschlag von 1,27 Prozent bei 2.927,29 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong, wo auch ausländische Investoren ohne Einschränkungen handeln können, rutschte um 1,52 Prozent auf 21.080,39 Punkte ins Minus.
Damit wurde die Talfahrt der chinesischen Aktienmärkte, die seit Freitag tief in den Keller gerutscht waren und andere Weltbörsen mit in die Tiefe gerissen hatten, zumindest wieder leicht eingedämmt. Als Reaktion auf den Einbruch hatte die Zentralbank am Dienstag zum fünften Mal in neun Monaten die Leitzinsen gesenkt und auch die Anforderungen für die Mindestreserven der Banken verringert.
Indem der Geldhahn aufgedreht wird, sollen die Konjunktur belebt und die Märkte gestützt werden. Nachdem die direkten Interventionen und Stützungskäufe an den seit Mitte Juni einbrechenden Aktienmärkten über Wochen nur wenig Erfolg gezeigt hatten, wechselte Chinas Regierung damit ihre Strategie zur Stabilisierung der Börsen./lw/ln/DP/das
SHANGHAI/TOKIO (dpa-AFX)
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