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QIX Dividenden Europa: Temporär gestiegene Ölpreise dürften bei TOTAL dank starkem Cashflow zu Sonderdividende führen

20.07.18 14:55 Uhr

QIX Dividenden Europa: Temporär gestiegene Ölpreise dürften bei TOTAL dank starkem Cashflow zu Sonderdividende führen | finanzen.net

Trotz der im Handelsstreit mit China vom US-Präsident erneut bekräftigten Erhebung von Sondersteuern zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index heute robust.

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Zwar gibt der Index bis zum Nachmittag leicht auf 9.985 Punkte nach, dies ist aber immer noch vergleichsweise moderat gegenüber dem Gesamtmarkt. TOTAL dürfte die höheren Barmittelzuflüsse durch den jüngsten Ölpreisanstieg an die Aktionäre ausschütten. BMW verwöhnt seine Anleger derzeit mit einer Kapitalrendite von 5,0%, die Aktie wird zudem nur mit einem 2018er KGV von 7 bewertet.

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Nach dem jüngsten Jahreshoch zeigt sich heute im Dividenden-Index die Aktie von TOTAL im Minus bei 52,30 Euro. Die britische Investmentbank Barclays hatte zuletzt das Kursziel für die Aktie von 65 auf 66 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Wegen höherer Ölpreisschätzungen haben sie die Gewinnerwartungen für die Ölkonzerne teils deutlich angehoben, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Die Zeiten knapper zusätzlicher Förderkapazitäten, die zu hohen Sondergewinnen führten, dürften aber nur temporär sein. Daher dürfte der Konzern die höheren Barmittelzuflüsse auch eher an die Aktionäre ausschütten, statt sie ins Geschäft zu investieren.

TOTAL dürfte von der im Juni ausgehandelten "OPEC+"-Entscheidung profitieren, wonach die Vereinbarungen der OPEC-Länder von Ende 2016 weiterhin eingehalten werden sollen. Dies bedeute, dass das OPEC-Bündnis die Produktion im 2.Halbjahr um insgesamt ca. 1 Mio. Barrel pro Tag erhöhen will. Damit soll der Ölpreis sowohl gestützt als auch eine mögliche "Preisexplosion", die die Weltwirtschaft und die Ölnachfrage letztlich belasten dürfte, verhindert werden. Bei aktuell 73 USD je Barrel und dem zu erwartenden Ölpreisumfeld könnte TOTAL problemlos starke freie Cashflows erwirtschaften. Allein im Geschäftsjahr 2017 lag der organische freie Cashflow bei einem Brent-Preis von 54 USD je Barrel bei 7,9 Mrd. USD. Daraufhin schüttete der französische Ölkonzern 2,96 USD bzw. 2,48 Euro je Aktie an Dividende aus. In der Summe waren dies immerhin rund 7,7 Mrd. USD. Allerdings ist TOTAL auch von der US-Aufkündigung des Iran-Atomabkommens direkt betroffen. Da sich das Unternehmen jetzt aus dem iranischen Gasprojekt South Pars 11 zurückziehen will, um seine wichtigeren US-Geschäfte nicht zu gefährden. Den mittelfristigen Produktions-Ausblick sieht TOTAL durch den Rückzug aber nicht als gefährdet an. Dabei wird an einer jährlichen Wachstumsrate bis 2022 von gut 5% festgehalten.

Auch nach dem in der vergangenen Woche erreichten Jahreshoch glänzt die TOTAL-Aktie mit einer überdurchschnittlich hohen Dividendenrendite. Auf Basis der zuletzt an die Aktionäre ausgeschüttete Gesamtdividende für 2017 und des derzeitigen Aktienkurses entspricht das immer noch einer Rendite von 4,7%. Beeindruckend ist vor allem, dass das Management des Energiekonzerns die Dividende seit 1982 nicht mehr gekürzt hat. Allein in den letzten 5 Jahren konnten die Anteilseigner sogar eine Rendite von durchschnittlich 5,5% erzielen. Dank gestiegener Ölpreise hatte TOTAL für das laufende Geschäftsjahr zuletzt bereits eine Dividende von 2,56 Euro in Aussicht gestellt.

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Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ebenfalls im Minus bei 79,30 Euro befindet sich heute im Dividenden-Index auch die Aktie von BMW. Der Münchener Autobauer verfolgt mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce Motor Cars über alle relevanten Segmente hinweg eine reine Premiummarken-Strategie. Dabei dürfte das Unternehmen in den kommenden Quartalen vor allem von seiner laufenden Modelloffensive profitieren. Zudem überzeugt BMW weiterhin mit leichten Wettbewerbsvorteilen in Sachen E-Mobilität und Nachhaltigkeit. Aber auch die Bewertungskennzahlen der Aktie sind durchaus attraktiv. Gerade beim Gewinn je Aktie fehlt es aber aktuell an Dynamik. Für die Jahre 2018 bis 2020 gehen Analysten derweil von den Werten 11,55 Euro, 11,80 Euro und 11,72 Euro aus. Gegenüber den von BMW im Vorjahr verdienten 12,52 Euro wäre das ein Rückgang. Immerhin ist das geschätzte KGV von 7, das sich für 2018 errechnet, aber trotzdem als sehr moderat einzustufen. Auch die Dividende soll den Prognosen zufolge für 2018 unverändert 4,00 Euro betragen und 2019 sowie 2020 sollen dann 4,10 Euro je Anteilsschein fließen. Für das laufende Geschäftsjahr wäre das gleichbedeutend mit einer Rendite von 5,0%. Als Premiumhersteller ist BMW schon länger für seine stabile und zugleich konservative Ausschüttungspolitik bekannt. So wurde die Dividende vom Management seit 2008 von 0,30 Euro auf zuletzt 4,00 Euro je Aktie mehr als verzehnfacht. Das Unternehmen selbst hatte im Rahmen der Berichterstattung über den Verlauf des 1.Quartals die Prognose für das Gesamtjahr betätigt. Dabei rechnet BMW im Bereich Automobile weiterhin mit neuen Bestwerten bei Absatz und Umsatz sowie einer EBIT-Marge von 8 bis 10%.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

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Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

Bildquellen: Traderfox

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