Updates zu ASML, BASF, Commerzbank, Deutsche Bank und Infineon
Die Banken haben ihre Einschätzungen zu Aktien aus DAX und Co angepasst. Der aktuelle Überblick über die neuen Kursziele.
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Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 17.07.2012
ALCATEL-LUCENT
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Alcatel-Lucent von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel vorerst auf 2,00 Euro belassen. Die schwächere Profitabilität des Netzwerkausrüsters dürfte die Verbrennung liquider Mittel erhöhen und erschwere die Vorhersagbarkeit der Gewinnentwicklung deutlich, schrieb Analyst Kai Korschelt in einer Studie vom Dienstag. Der Experte kündigte an, seine Gewinnerwartungen und das Kursziel zu überarbeiten.
ALCATEL-LUCENT
FRANKFURT - Kepler hat Alcatel-Lucent nach einer Gewinnwarnung von "Hold" auf "Reduce" abgestuft und überarbeitet nun das Kursziel. Der Telekomausrüster habe die Erwartungen im zweiten Quartal ersten Zahlen zufolge weit verfehlt und die Jahresprognose kassiert, schrieb Analyst Sébastien Sztabowicz in einer Studie vom Dienstag. Er werde seine Schätzungen wegen der offenbar schwächer als prognostiziert ausgefallenen Margen und dem wohl schlechten Absatzmix signifikant zurücknehmen. Die Kosteneinsparungen liefen wohl wie erwartet.
ASML
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für ASML nach dem angekündigten Einstieg von Intel von 38,00 auf 45,00 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Der Chipindustrie-Ausrüster dürfte vom Intel-Engagement profitieren, schrieb Analyst Gunnar Plagge in einer Studie vom Dienstag. Der Experte hob die Umsatzerwartungen an, vor allem um höhere Erlöse im Geschäft mit Intel zu berücksichtigen. Im zweiten Quartal dürfte ASML die Markterwartungen weitgehend erfüllt haben. Die Aktie sei angemessen bewertet.
BANCO SANTANDER
LONDON - Barclays hat das Kursziel für Banco Santander (Banco Santander Central Hispano) von 5,80 auf 4,25 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Underweight" belassen. Angesichts kurzfristiger Herausforderungen und langfristiger Schwächen seien spanische Banken weiterhin überbewertet, schrieb Analyst Rohith Chandra-Rajan in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die iberischen Kreditinstitute mit internationaler Ausrichtung dürften wegen ihrer geringen Ertragskraft in den kommenden drei Jahren kaum Kapital erwirtschaften. Für Santander erwartet der Experte 2014 eine Kernkapitalquote von acht Prozent, verglichen mit dem EU-Durchschnitt von zehn Prozent. Den zusätzlichen Kapitalbedarf schätzt er auf 15 Milliarden Euro.
BASF
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für BASF von 82,00 auf 70,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Angesichts des schwierigen Wirtschaftsumfelds senkte Analyst Oliver Schwarz in einer Studie vom Dienstag seine Gewinnschätzungen bis 2014. Die Situation werde sich im zweiten Halbjahr noch verschärfen, eine schnelle Lösung sei nicht in Sicht. Die Kaufempfehlung bleibe aber aufgrund des hohen Kurspotenzials bestehen.
BAYER
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat Bayer von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 63,00 auf 64,60 Euro angehoben. Die Abstufung resultiere aus dem starken Kursanstieg seit Anfang Juni, mit der die Bayer-Aktie auch den Dax und BASF deutlich abgehängt habe, schrieb Analyst Ulrich Huwald in einer Studie vom Dienstag. Das höhere Kursziel reflektiere eine positivere Einschätzung von CropScience sowie gestiegene Gewinnschätzungen angesichts der günstigen Dollar-Entwicklung.
BAYER
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Bayer vor der Quartalsberichtsaison der europäischen Pharmaindustrie auf "Buy" mit einem Kursziel von 63,00 Euro belassen. Die Leverkusener dürften dank der Bereiche CropScience und MaterialScience ein Umsatzwachstum von sechs Prozent verzeichnet haben, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Dienstag. Bayer sollte die Jahresziele auf Konzernbasis bestätigen, könnte die konservative Prognose für den Bereich CropScience jedoch erhöhen.
BRENNTAG
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Brenntag auf "Buy" mit einem Kursziel von 102,00 Euro belassen. Der Chemikalienhändler setze seine Akquisitionsstrategie mit dem Kauf des kleinen US-Anbieters Treat-Em-Rite Corp. (TER) und dem Abschluss der Übernahme der australischen ISM/Salkat Group um, schrieb Analyst Georg Remshagen in einer Studie vom Dienstag. Der Einfluss der beiden Zukäufe sei aber mit einem Gesamtanteil von rund 1 Prozent am Gruppenumsatz und -EBITDA nur gering. Remshagen ließ deshalb seine Schätzungen unverändert.
CENTROTHERM
FRANKFURT - Independent Research hat das Kursziel für die Aktie von Centrotherm (centrotherm photovoltaics) von 3,60 auf 1,00 Euro um mehr als zwei Drittel gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Die Nachhaltigkeit des Sanierungsverfahrens des Solarkonzerns hänge von der Entwicklung der Auftragslage ab, schrieb Analyst Sven Diermeier in einer Studie vom Dienstag. Er rechnet nun mit einem Verlust von 0,74 Euro je Aktie, nachdem er bislang einen Verlust von 0,35 Euro je Anteilsschein prognostiziert hatte.
COMMERZBANK
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Commerzbank auf "Neutral" mit einem Kursziel von 1,70 Euro belassen. Trotz der vergleichsweise starken deutschen Konjunktur laute sein Votum für hiesige Banken nur "Neutral", schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die gemäß den Basel-III-Eigenkapitalregularien berechneten Kernkapitalquoten der Kreditinstitute erschienen im europäischen Vergleich nach wie vor niedrig. Zudem sei das deutsche Privatkundengeschäft unattraktiv. Sollte sich die Eurokrise nicht weiter verschärfen, wären die Papiere der Commerzbank langfristig attraktiv bewertet.
DEUTSCHE BANK
HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Deutsche Bank von 39,00 auf 36,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Das schwierige Umfeld sei nicht gerade eine Stütze für eine positive Gewinnentwicklung, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einer Studie vom Dienstag. Der Experte senkte seine Gewinnschätzungen für den deutschen Branchenprimus für 2012 um 16 Prozent und für 2013 um 18 Prozent. Gründe seien unter anderem eine schwächere Kundenaktivität und die geringere Verzinsung durch die EZB.
DEUTSCHE BANK
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Deutsche Bank auf "Neutral" mit einem Kursziel von 33,00 Euro belassen. Trotz der vergleichsweise starken deutschen Konjunktur laute sein Votum für hiesige Banken nur "Neutral", schrieb Analyst Kinner Lakhani in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die gemäß den Basel-III-Eigenkapitalregularien berechneten Kernkapitalquoten der Kreditinstitute erschienen im europäischen Vergleich nach wie vor niedrig. Zudem sei das deutsche Privatkundengeschäft unattraktiv.
DEUTSCHE BOERSE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat das Kursziel für die Deutsche Börse (Deutsche Boerse) von 53,00 auf 48,00 (Kurs: 41,02) Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Add" belassen. Wegen unerwartet schwacher Transaktionsvolumina habe er seine Schätzungen für den Börsenbetreiber reduziert, schrieb Analyst Roland Pfänder in einer Studie vom Dienstag. Fallende kurzfristige Zinsniveaus in Europa belasteten zudem die Nettozinserträge. Seine Gewinnprognose für 2012 habe er um acht Prozent reduziert, jene für 2013 um fünf Prozent. Die Bewertung der Aktie sei aber nicht überzogen.
DEUTZ
ESSEN - Die National-Bank hat Deutz (DEUTZ) nach einer Gewinnwarnung auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 5,50 Euro belassen. Die Meldung des Motorenherstellers, die bisherigen Jahresziele nicht mehr erreichen zu können, habe nach der jüngsten Gewinnwarnung des Konkurrenten Cummins nicht mehr überrascht, schrieb Analyst Steffen Manske in einer Studie vom Dienstag. Allerdings sei die Nachfrageschwäche angesichts des erheblichen Rückgangs beim Auftragseingang im zweiten Quartal doch deutlich ausgefallen.
DIALOG SEMICONDUCTOR
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Dialog Semiconductor auf "Buy" mit einem Kursziel von 18,50 Euro belassen. Der Halbleiterhersteller könnte von einem iPad Mini profitieren, schrieb Analyst Thomas Becker in einer Studie vom Dienstag. Die Berichte über eine Mini-Version des Tabletcomputers verdichten sich mit einem bestätigenden Artikel der "New York Times". Dialog wird am Markt als Apple-Zulieferer gesehen. Wenn der PMIC-Chip des Konzerns im iPad Mini eingesetzt werde, dann erhöhe sich der faire Wert der Aktie um rund 1 Euro.
EON
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat Eon in die "Least Preferred List" für den europäischen Versorgersektor aufgenommen und die Einstufung auf "Sell" mit einem Kursziel von 15,00 Euro belassen. Aufgrund ihres größeren kurzfristigen Kursrisikos ersetze die Eon-Aktie in der Liste jene des Wettbewerbers RWE, schrieb Analyst Peter Atherton in einer Studie vom Dienstag. Angesichts der abgeschlossenen Neuverhandlungen der Gaslieferverträge seien mittelfristig keine positiven Nachrichten mehr zu erwarten. Zudem könnte das Strommarktumfeld die Gewinne belasten, falls die Kostensenkungen nicht im gesteckten Zeitrahmen umgesetzt würden.
GEA GROUP
LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Gea Group (GEA Group) auf "Neutral" belassen. Analyst Glen Liddy rechnet für die Anlagenbauer in einer Branchenstudie vom Dienstag auf kurze Sicht mit einer leicht sinkenden Nachfrage aus dem globalen Kraftwerksbereich. Mittelfristig dürfte sie sich aber bis knapp unter das Niveau von 2011 erholen. Insgesamt sollte der Trend in Richtung Gaskraftwerke gehen, was Siemens und Alstom begünstige.
GILDEMEISTER
DÜSSELDORF - Das Bankhaus Lampe hat das Kursziel für Gildemeister (GILDEMEISTER) vor Zahlen zum zweiten Quartal von 18,00 auf 15,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Angesichts der globalen Konjunktureintrübung habe er seine Ergebnisprognosen für den Hersteller von Werkzeugmaschinen gesenkt, schrieb Analyst Gordon Schönell in einer Studie vom Dienstag. Der Markt erwarte bei der Zahlenvorlage eine Anhebung der Jahresziele und dürfte mit Enttäuschung reagieren, falls diese ausbleibt.
GILDEMEISTER
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für die Aktien von Gildemeister (GILDEMEISTER) vor Zahlen von 13,00 auf 11,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Sie erwarte zwar ein solides zweites Quartal des Herstellers von Werkzeugmaschinen, habe aber wegen der sich verschlechternden wirtschaftlichen Aussichten ihre Ergebnisprognosen gesenkt, schrieb Analystin Felicitas Bismarck in einer am Dienstag vorgelegten Studie. Sie erwarte bei der Zahlenvorlage zwar keine ausdrückliche Senkung der Prognose, rechne für den Ausblick aber mit einem vorsichtigeren Tonfall des Managements. Die Markterwartungen lägen immer noch 25 bis 30 Prozent über dem unteren Ende der Ganzjahresprognose des Konzerns und dürften entsprechend sinken.
HEIDELBERGCEMENT
ZÜRICH - Die UBS hat HeidelbergCement vor der Quartalsberichtsaison der europäischen Baustoffindustrie auf "Neutral" belassen. Die Aussichten für den Sektor seien uneinheitlich, wobei die Margen im Zementgeschäft Aufwärtspotenzial hätten, schrieb Analyst Gregor Kuglitsch in einer Branchenstudie vom Dienstag. Die Lage in den USA helle sich für die europäischen Anbieter auch dank positiver Währungseffekte etwas auf. Er bevorzuge in dem Sektor Lafarge und Holcim wegen ihres Kostensenkungspotenzials sowie Wolseley wegen der Chance auf Marktanteilsgewinne.
INFINEON
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat das Kursziel für Infineon (Infineon Technologies) von 8,60 auf 6,50 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Vor allem wegen der konjunkturbedingt rückläufigen Nachfrage habe er die Gewinnerwartungen für Halbleiterunternehmen reduziert, schrieb Analyst Gunnar Plagge in einer Branchenstudie vom Dienstag. Am fundamentalen Anlagehintergrund ändere dies aber nichts. Das Kaufvotum für Infineon basiere auf der führenden Stellung des Unternehmens in allen Zielmärkten und der starken Bilanz. Zudem sollte der Konzern von strukturellen Trends profitieren.
MTU
LONDON - Die US-Investmentbank Merrill Lynch hat das Kursziel für MTU (MTU Aero Engines) von 52,00 auf 58,50 Euro erhöht, die Einstufung aber auf "Underperform" belassen. Der Flugzeugmotorenbauer sei kurzfristig einer der größten Profiteure des schwachen Euro bei 1,22 bis 1,23 US-Dollar, schrieb Analystin Celine Fornaro in einer Studie vom Dienstag. Das sollte die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den US-Anbietern stärken. Zudem blieben die Verkehrszahlen mit einem Passagierplus von 4,5 Prozent im Mai laut den Daten der IATA positiv. Luftverkehrsunternehmen dürften mit ihren Bilanzvorlagen wahrscheinlich den Ausblick erhöhen.
MUNICH RE
LONDON - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) nach den angekündigten Prämienerhöhungen durch HDI Gerling auf "Overweight" belassen. Sollte der Industrieversicherer damit erfolgreich sein, wäre dies ein weiterer Grund, sich die Erstversicherer an Stelle der Rückversicherer anzusehen, schrieb Analyst Michael Huttner in einer Studie vom Dienstag. Die Anzeichen verdichteten sich, dass bei Erstversicherern eher eine positive Trendwende zu erwarten ist.
PROSIEBENSAT1
LONDON - Nomura hat ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media vz) auf "Buy" mit einem Kursziel von 24,00 Euro belassen. Der deutsche Werbemarkt sei weiterhin relativ krisenresistent, könne sich den negativen Trends in der Eurozone aber nicht länger entziehen, schrieb Analyst William Mairs in einer Branchenstudie vom Dienstag. Er habe daher seine Wachstumsprognose für die deutschsprachige Werbung des Medienkonzerns im zweiten Quartal von 1,3 auf 0,7 Prozent gesenkt und die Gewinnschätzung für das Gesamtjahr 2012 von 2,01 auf 1,98 Euro je Aktie reduziert.
ROCHE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat Roche vor der Quartalsberichtsaison der europäischen Pharmaindustrie auf "Buy" mit einem Kursziel von 178,00 Franken belassen. Der stetige Ergebnisanstieg des Schweizer Pharmakonzerns dürfte sich im zweiten Quartal fortgesetzt haben, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Dienstag. Viel hänge davon ab, ob Roche trotz einiger Projekte im kostspieligen Spätstadium ihrer Entwicklung die Kosten für Forschung und Entwicklung konstant halten könne. Das Schließen des Forschungszentrum in Nutley habe zu einer hohen einmaligen Belastung geführt, könnte aber auch Ressourcen freisetzen.
RWE
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat RWE von der "Least Preferred List" für den europäischen Versorgersektor gestrichen, die Einstufung aber auf "Sell" mit einem Kursziel von 27,00 Euro belassen. Er habe RWE in der Liste durch Eon ersetzt, da das kurzfristige Kursrisiko bei den Eon-Aktien größer sei, schrieb Analyst Peter Atherton in einer Studie vom Dienstag.
RWE
FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für RWE nach einem Pressebericht über zusätzliche Stellenstreichungen auf "Buy" mit einem Kursziel von 29,00 Euro belassen. Der Versorger dürfte seine Geschäfte weiter optimieren, um dem schwierigen Marktumfeld zu begegnen, schrieb Analystin Tanja Markloff in einer Studie vom Dienstag. Wie die "Rheinische Post" berichtet, sollen noch einmal 2.000 bis 5.000 Arbeitsplätze abgebaut werden.
SAINT-GOBAIN
LONDON - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Saint Gobain (Compagnie de Saint-Gobain) von 41,50 auf 37,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Will Morgan reduzierte in einer Studie vom Dienstag seine Gewinnschätzungen für den Baustoffhersteller bis 2014 um bis zu sechs Prozent. Angesichts des weiter hohen Kurspotenzials bleibe es aber bei der Kaufempfehlung.
SIEMENS
HAMBURG - Die Berenberg Bank hat die Aktie von Siemens vor Zahlen von "Hold" auf "Buy" angehoben, aber das Kursziel von 85,00 auf 84,00 Euro reduziert. Er habe wegen einer vorsichtigeren Prognose für das Geschäft in den Bereichen Energy und Industry seine Schätzung des Umsatzes im nächsten Jahr um 4,5 Prozent gesenkt, schrieb Analyst William Mackie in einer Studie vom Dienstag. Die niedrige Bewertung und die geringen Erwartungen sowie der Dividendenertrag von etwa 5 Prozent machten aus dem Mischkonzern jedoch ein attraktives, mittelfristiges Investment.
SOCIETE GENERALE
FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Societe Generale (Société Générale) vor Zahlen zum zweiten Quartal von 25,00 auf 21,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Wegen der schlechteren wirtschaftlichen Lage und der schwachen Kapitalmärkte dürfte die Bank einen Gewinnrückgang in allen Geschäftsbereichen verzeichnet haben, schrieb Analystin Flora Benhakoun in einer am Dienstag vorgelegten Studie. So dürfte der Umsatz im Kapitalmarktgeschäft und im Investmentbanking um 35 Prozent unter dem Vorquartal gelegen haben. Sie habe ihre Prognose für den bereinigten Nettogewinn der Jahre 2012 und 2013 um drei respektive sieben Prozent reduziert.
SOCIETE GENERALE
LONDON - Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für Societe Generale (Société Générale) auf "Buy" belassen. Analyst Kinner Lakhani bestätigte in einer Branchenstudie vom Dienstag sein "Overweight"-Votum für den französischen Bankensektor. Das aktuelle Kursniveau reflektiere übertriebene Ängste vor Kapitalerhöhungen. Gleichzeitig laufe das französische Kerngeschäft mit Privatkunden sehr gut. SocGen bleibe auf der "Most Preferred List" für den europäischen Bankensektor.
TUI
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Tui (TUI) auf "Buy" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Die aktuelle Krise würfele die Besitzerstruktur der weltweiten Containerschiffsflotte durcheinander, schrieb Analyst Frank Skodzik in einer Studie vom Dienstag. Dem Branchendienst "Alphaliner" zufolge machten griechische Reeder den deutschen Wettbewerbern trotz deren besseren Finanzierungskonzepts ihre Position als wichtigster Anbieter streitig. Bisher kontrollierten deutsche Investoren rund 33 Prozent der weltweiten Containerschiff-Kapazitäten, der Anteil der Griechen sei auf 8 Prozent gestiegen.
VIVENDI
LONDON - Barclays hat das Kursziel für Vivendi (Vivendi Universal) von 18,00 auf 17,50 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Trotz der jüngsten Kursrally sei die Aktie des französischen Telekom- und Medienkonzerns immer noch günstig bewertet, schrieb Analyst Julien Roch in einer Studie vom Dienstag. Die mögliche Zerschlagung bzw. Beteiligungsverkäufe und ein Kostensenkungsprogramm bei der Mobilfunktochter SFR könnten als Kurstreiber fungieren.
VODAFONE
LONDON - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Vodafone von 235,00 auf 233,00 Pence gesenkt, aber die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Tim Boddy passte in einer Studie vom Dienstag seine Schätzungen an die jüngste Euro-Schwäche sowie das etwas geringere Umsatzwachstum in Europa an. Der Mobilfunkkonzern habe dank der Beteiligung an Verizon Wireless mehr Potenzial als die Wettbewerber. Dies komme in der Bewertung nicht ausreichend zum Ausdruck, schrieb der Experte mit Verweis auf seine beibehaltene Kaufempfehlung.
VOSSLOH
FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für die Vossloh-Aktien (Vossloh) vor der Präsentation von Quartalszahlen auf "Halten" mit einem Fairen Wert von 74,00 Euro belassen (Kurs: 71,31 Euro). Die Phantasie über die weitere Anteilsaufstockung durch den Großaktionär Thiele sollte durch ein nur moderates Ergebnis sowie angesichts des zunehmend ambitionierten Jahresausblicks nivelliert werden, schrieb Analyst Markus Turnwald in einer Studie vom Dienstag. Besonderes Interesse liegt für ihn auf den Aussagen des Verkehrstechnikkonzerns über die Höhe der Kartellstrafen, dem wiederbelebten China-Geschäft sowie neuen Informationen über die Anteilsaufstockung des Großaktionärs.
VOSSLOH
FRANKFURT - Die Commerzbank hat Vossloh nach einer Anteilsaufstockung des Großaktionärs Heinz-Hermann Thiele auf "Hold" mit einem Kursziel von 68,00 Euro belassen. Die Eignerstruktur des Verkehrstechnikonzerns mit einem Familienanteil von 35 Prozent und 10 Prozent bei der AG machten es nahezu unmöglich für den Investor eine Mehrheit zu erreichen, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie vom Dienstag. Ein Gebot über dem volumengewichteten Durchschnittskurs (VWAP) der vergangenen drei Monate halte er für unwahrscheinlich.
WINCOR NIXDORF
ZÜRICH - Die UBS hat das Kursziel für Wincor Nixdorf vor Zahlen von 45,00 auf 41,00 (Kurs: 27,00) Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Das Papier des Herstellers von Geldautomaten- und Kassensystemen sei ein Substanzwert, der sich aber der allgemein schlechten Stimmung nicht vollständig entziehen kann, schrieb Analyst Sven Weier in einer Studie vom Dienstag.
/he
FRANKFURT (dpa-AFX) -
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Nachrichten zu Deutsche Bank AG
Analysen zu Deutsche Bank AG
Datum | Rating | Analyst | |
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01.05.2025 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.05.2025 | Deutsche Bank Buy | UBS AG | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
30.04.2025 | Deutsche Bank Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.04.2025 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
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