Tipp des Tages: Adidas long / DAX short

von Jörg Bernhard

Mit minus 37,8 Prozent fungierte die Adidas-Aktie im vergangenen Jahr als Schlusslicht im DAX. Während sich der Leitindex derzeit auf Rekordniveau bewegt, fehlt dem Sportwert zu seinem alten Rekord mehr als 40 Prozent. Dadurch eröffnet der reine Blick auf den Chart erhebliches Nachholpotenzial. Das Schlimmste scheint das Unternehmen überstanden zu haben. Darauf deuteten die am 23. Januar veröffentlichten vorläufigen Jahreszahlen hin. Demzufolge sollen die im Jahresverlauf nach unten reviderten Umsatz- und Gewinnziele erreicht worden sein. Trotz der Belastungen durch den schwachen russischen Rubel ist der währungsbereinigte Konzernumsatz 2014 um 6 Prozent gestiegen. In Euro erhöhte sich der Umsatz um 2 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro (2013: 14,5 Milliarden Euro). Bei der Bekanntgabe dieser Zahlen gab sich Unternehmenschef Herbert Hainer ausgesprochen optimistisch und meinte: "Nun blicken wir mit Freude auf das neue Jahr, in dem wir in unser künftiges Wachstum investieren und unsere langfristige Strategie für die erfolgreiche Zukunft der adidas Gruppe vorstellen werden." Am 5. März wird das Management detailliertere Unternehmenszahlen veröffentlichen, die der in den vergangenen Jahren arg gebeutelten Aktienkurs neue Impulse verleihen könnten.

Aus charttechnischer Sicht sieht der DAX-Wert aktuell ebenfalls sehr interessant aus. Im Januar überwand die Adidas-Aktie die 100-Tage-Linie, die zudem nach oben drehte. In dieser Woche folgte dann noch die 200-Tage-Lionie, was Chartisten in der Regel als besonders starkes Kaufsignal interpretieren. Auf dem aktuellen Kursniveau - also knapp unterhalb von 66 Euro - verläuft ein leichter Widerstand. Dessen Überwinden würde Potenzial bis in den Bereich von 74 Euro eröffnen. Um mit dem nachfolgenden Alpha-Optionsschein Gewinne zu erzielen, muss vor allem ein Szenario eintreffen: Adidas muss besser laufen als der DAX. Besonders interessant: Anleger könnten selbst dann Gewinne erzielen, wenn beide Basiswerte bergab tendieren. Damit dieses Szenario eintritt, müsste aber die Adidas-Aktie weniger stark verlieren als der Leitindex. Doch sollte das Gegenteil eintreffen, drohen mit dem "Exoten" erhebliche Kursverluste. Ein Totalverlust entstünde, falls der Schein den Knock-out-Level bei 0,10 Euro verletzen sollte.

In gehebelter Form auf Adidas-Outperformance setzen

Mit dem von der DZ Bank emittierten Alpha-Turbo Adidas long / DAX short (WKN: DG3CUB) können Anleger bei einer Laufzeit bis zum 9. Dezember 2015 aktuell eine Hebelwirkung von 6,0 wahrnehmen. Sollte sich zum Beispiel die Aktie während der Laufzeit um zehn Prozentpunkte besser entwickeln als der Index, würden Anleger mit dem Alpha-Turbo 60 Prozent verdienen.

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