Dank Meta und Microsoft: NASDAQ und S&P 500 mit neuen Allzeithochs - Wall Street kann Rekordfahrt nicht halten

Die US-Tech-Indizes konnten ihre jüngste Rekordstände tortz starken Quartalszahlen von Microsoft und Meta nicht halten.
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Der Dow Jones eröffnete 0,46 Prozent fester bei 44.665,82 Punkten und fiel anschließend ins Minus. Letztendlich ging er 0,74 Prozent schwächer bei 44.130,98 Puntken in den Feierabend. Sein Allzeithoch liegt derzeit bei 45.073,63 Einheiten und wurde im Dezember markiert.
Der NASDAQ Composite startete 1,55 Prozent höher bei 21.457,48 Punkten und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Im weiteren Verlauf bleibt er zunächst fester, konnte seine Gewinne jedoch nicht verteidigen und rutschte ins Minus. Er verabschiedete sich 0,03 Prozent schwächer bei 21.122,45 Punkten aus dem Handel.
Der S&P 500 verbuchte zur Eröffnung Gewinne von 1,01 Prozent bei 6.427,02 Einheiten (neues Allzeithoch). Im weiteren Verlauf ist er jedoch unter die Nulllinie zurückgefallen, wo er 0,37 Prozent im Minus bei 6.339,55 Zählern aus der Sitzung ging.
Beflügelt von unerwartet starken Quartalszahlen von Microsoft und Meta verbuchten die US-Technologieindizes am Donnerstag zunächst deutliche Gewinne und setzten damit ihre jüngste Rekordjagd fort. Für die Standardwerte an der Wall Street ging es moderat nach oben. Halten konnten die US-Börsen ihre Gewinne jedoch nicht und rutschten im Tagesverlauf ins Minus.
Fed sorgt nicht für Überraschungen
Am Vorabend ließ die US-Notenbank Fed - wie von den meisten Marktexperten erwartet - die Leitzinsen unverändert. Aber auch mit Blick nach vorn seien keine raschen Zinssenkungen zu erwarten, schrieb Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. "Bleiben die kommenden Arbeitsmarktberichte solide und kommen die Inflationsraten nicht zurück, wird es zu keiner Zinssenkung im September kommen". Darauf aber hatten einige Anleger gesetzt - nicht zuletzt, weil US-Präsident Donald Trump auf eine deutliche Lockerung der Geldpolitik drängt.
Derweil ist im Juni eine wichtige Inflationsrate stärker gestiegen als erwartet. Das von der Fed favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,3) Prozent höher als vor einem Jahr. Ökonomen hatten eine Jahresrate von 2,5 Prozent erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Die wöchentlichen Erstanträge haben etwas weniger stark zugelegt als prognostiziert.
Zoll-Frist rückt näher
US-Präsident Donald Trump hat zudem angekündigt, im Rahmen eines Handelsabkommens einen Zoll von 15 Prozent auf Importe aus Südkorea zu erheben. Der Zollsatz ist damit niedriger als zuvor angedroht. Dies lindert die Sorgen im Zollstreit etwas, denn am Freitag läuft die von Trump gesetzte Frist für den Abschluss eines Handelsabkommens ab.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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