Mit Hilfe von Wasserkraft will der Hydro-Québec dort künftig jährlich 11.100 Tonnen Wasserstoff produzieren, heißt es in einer Mitteilung des Tochterunternehmens
thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers. Der in der Anlage produzierte Wasserstoff und der dabei entstehende Sauerstoff sollen bei der Herstellung von Biokraftstoff aus Restmüll eingesetzt werden.
Der Auftrag wurde nach erfolgreich absolvierter Machbarkeitsstudie vergeben. Zum Investitionsvolumen wurden keine Angaben gemacht. thyssenkrupp-Vorstandschefin Martina Merz hatte den Bau von Anlagen zur Wasserelektrolyse kürzlich als neues Kerngeschäft bezeichnet. Die Technologie gilt inzwischen als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Industrie.
thyssenkrupp-Aktien legen weiter zu - Halten das höhere Niveau
Die Aktien von thyssenkrupp haben am Montag angetrieben von zwei positiven Analystenkommentaren ihre jüngsten Hochs getestet. Aktuell liegen sie im MDAX der mittelgroßen Werte mit 5,27 Prozent bei 9,71 Euro klar im Plus.
Steigen sie über die in der vergangenen Woche erreichte Marke von 9,594 Euro, wäre es der höchste Kurs seit Februar 2020. Seit Anfang November, als die Papiere gerade mal um die vier Euro gekostet hatten, beläuft sich der Kursgewinn nun schon auf rund 140 Prozent. Die Pläne des Industriekonzerns zum Verkauf des Stahlgeschäfts und damit eine Konzentration auf andere Geschäftsbereiche gilt als einer der Treiber.
An diesem Montag halfen zudem eine Hochstufung auf "Outperform" durch die französische Bank Exane BNP Paribas, die zudem das Kursziel von 5,60 auf 11,70 Euro mehr als verdoppelte. Auch Analyst Bastian Synagowitz von der Deutschen Bank hob sein Kursziel für thyssenkrupp von 8 auf 13 Euro deutlich an.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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